Alt 17.09.10, 17:39
Standard Wall Street im Verlauf kaum verändert - Oracle gesucht
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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street tendiert am Freitag nach anfänglichen Gewinnen im Verlauf uneinheitlich. Belastend wirkte sich der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan aus. Mit 66,6 ist dieser deutlich unter den Erwartungen von 70 geblieben. Nach Einschätzung der Helaba bleiben die US-Konsumenten skeptisch. Zwar liege der Indexwert deutlich oberhalb den 2009er-Tiefs um 55, der historische Durchschnitt aber liege mit rund 88 Punkten noch in weiter Ferne. Bis 16.40 Uhr verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte 0,1% oder 10 Punkte auf 10.587, der S&P-500 tendiert kaum verändert bei 1.124 Punkten, für den Nasdaq-Composite geht es 5 Stellen auf 2.308 nach oben.

Die eine Stunde vor der Eröffnungsglocke veröffentlichten Verbraucherpreise stiegen im August wie erwartet um 0,3%. Die Jahresrate beläuft sich auf 1,1% nach 1,2% im Juli. Vor allem Energiepreise sind für das Plus verantwortlich. Ohne Nahrungsmittel- und Energiepreise stagnierte der Verbraucherpreisindex. Die Volkswirte der Helaba stufen das preisliche Umfeld in den USA als weiterhin moderat ein. Inflationserwartungen sollten durch die Daten nicht nach oben getrieben werden. Ebenso wenig verstärken die Zahlen aber etwaige deflationäre Sorgen. Damit sind die Daten als neutral für die Zinssitzung der US-Notenbank am kommenden Freitag zu werten.

Oracle legen deutlich um 6,1% auf 26,91 USD zu, nachdem der Softwareanbieter die Anleger nach der Schlussglocke am Donnerstag mit Geschäftszahlen oberhalb der Markterwartung überrascht hat. Der Konzern hat im Auftaktquartal per 31. August des Geschäftsjahres 2010/11 vor allem aufgrund der Übernahme von Sun Microsystems mehr verdient und umgesetzt. Dabei übertraf das Unternehmen sowohl die eigenen Prognosen als auch die der Marktbeobachter.

Auch Research In Motion (RIM) legte gute Geschäftszahlen vor. Der Hersteller mobiler Kommunikationssysteme verbuchte im zweiten Quartal einen Gewinnsprung von 68% und übertraf damit wie auch mit dem Ausblick die Konsensprognose der Analysten. Die Aktie gewinnt 2% auf 47,43 USD.

Leichter tendieren die Banken. So verlieren J.P. Morgan 1,3% auf 40,43 USD und Goldman Sachs 0,9% auf 150,92 USD. Johnson&Johnson (J&J) tendieren kaum verändert bei 61,27 USD. Der Pharma- und Konsumgüterhersteller will für 1,75 Mrd EUR in bar das niederländische Biotechnologie-Unternehmen Crucell übernehmen. Wie beide Gesellschaften mitteilten, befinden sie sich dafür in fortgeschrittenen Verhandlungen. Über eine Tochter ist J&J gegenwärtig bereits mit 17,9% an der Crucell NV beteiligt. Für die ausstehenden Aktien bieten die Amerikaner nun jeweils 24,75 EUR.

DJG/DJN/thl/raz

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