Alt 16.09.10, 22:11
Standard Wall Street schließt uneinheitlich - Technologiewerte fest
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NEW YORK (Dow Jones)--An einem von Vorsicht geprägten Handelstag sind die Bewegungen der Indizes in einer engen Spanne geblieben. Während Technologietitel den Markt stützten, belasteten Spannungen um die Währungspolitik zwischen den USA und China. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte stieg um 0,2% oder 22 Punkte auf 10.595. Der S&P-500 tendierte unverändert bei 1.125 Stellen. Der Nasdaq-Composite-Index kletterte um 0,1% oder 2 auf 2.303 Punkte. Gehandelt wurden 0,90 (Mittwoch: 0,90) Mrd Aktien. Dabei standen 1.259 Kursgewinnern 1.718 -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 126 Titel.

Aussagen von US-Finanzminister Geithner vor dem US-Kongress lösten Unbehagen unter den Investoren aus. Nach Einschätzung Geithners erfolgt die Aufwertung des Yuan zu langsam. Einige Beobachter befürchteten, dass der Kongress Maßnahmen gegen China ergreifen könnte. Das könnte die Handelsbeziehungen beider Länder belasten und auch den Dollar.

Die am Berichtstag veröffentlichten Konjunkturdaten setzten keine größeren Akzente. Im Blick stand dabei der Philadelphia-Fed-Index, der mit minus 0,7 unter den Prognosen geblieben ist, die von einem unveränderten Stand ausgegangen waren. Allerdings honorierten die Anleger die deutlich verbesserte Beschäftigungskomponente. Im Handel war von einem "Lichtblick" die Rede.

Dagegen sind die Auftragseingänge kräftig eingebrochen. Im Handel war von insgesamt neutralen Daten die Rede. Vorbörslich wurden bereits die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Hier ist die Zahl der Anträge im Vergleich zur Vorwoche um 3.000 zurückgegangen. Befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg um 9.000 gerechnet.

Daneben stand der große Verfallstermin im Blick. Da der Verfall auf Indizes am Freitag bereits zur Handelseröffnung stattfindet, mussten die Investoren ihre Positionen falls nötig am Berichtstag anpassen.

Im Dow präsentierten sich die Technologiewerte fester. Hier stützte die Hoffnung der Investoren, dass sich die Konjunkturentwicklung zwar verlangsame, doch keine Rezession drohe. Stärkste Gewinner waren Hewlett-Packard, die sich um 1,8% auf 40,35 USD verteuerten. Cisco stiegen um 1,6%, und Intel um 1,3%.

Auf der Unternehmensseite standen FedEx. Der Logistikdienstleister hat bei Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben, allerdings zeigten sich die Anleger mit dem Ausblick nicht zufrieden. Für das Geschäftsjahr 2010/11 stellt der Konzern nun ein Ergebnis je Aktie von 4,80 USD bis 5,25 USD nach zuvor 4,60 USD bis 5,20 USD in Aussicht. FedEx gerieten unter deutlichen Abgabedruck und verloren 3,7% auf 82,72 USD.

Ford Motor steigerten sich um 4,8% auf 12,44 USD. Barclays Capital hat die Aktie auf "Overweight" von "Equalweight" hochgestuft. Der Markt in Nordamerika werde weiterhin hohe Margen erbringen, so die Analysten.

DJG/DJN/raz

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