Alt 16.09.10, 18:10
Standard Wall Street am Mittag knapp behauptet - Geithner-Aussagen belasten
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NEW YORK (Dow Jones)--Die Notierungen an Wall Street präsentieren sich am Donnerstagmittag knapp behauptet, wobei zunehmend die Sorge über die internationale Währungspolitik in den Fokus rückt. Bis 18.30 Uhr verliert der Dow Jones Index für 30 Industriewerte 0,2% oder 18 Punkte auf 10.555, für den S&P-500 geht es um 0,5% bzw 5 auf 1.120 nach unten. Der Nasdaq-Composite büßt derweil 0,5% oder 10 Stellen auf 2.291 ein.

Die Spannungen zwischen den USA und China wegen der Währungspolitik drängen die Konjunkturdaten des Tages in den Hintergrund. Die Aussagen von Finanzminister Geithner vor dem US-Kongress lösen Unbehagen unter den Investoren aus. Nach Einschätzung Geithners erfolgt die Aufwertung des Yuan zu langsam. Einige Beobachter befürchten, dass der Kongress Maßnahmen gegen China ergreifen könnte. Das könnte die Handelsbeziehungen beider Länder belasten und auch den Dollar.

Die am Berichtstag veröffentlichten Konjunkturdaten setzen keine größeren Akzente. Im Blick steht dabei der Philadelphia-Fed-Index, der mit minus 0,7 unter den Prognosen geblieben ist, die von einem unveränderten Stand ausgegangen hatten. Allerdings honorieren die Anleger die deutlich verbesserte Beschäftigungskomponente. Im Handel ist von einem "Lichtblick" die Rede.

Jedoch sind die Auftragseingänge kräftig eingebrochen. Im Handel ist von insgesamt neutralen Daten die Rede. Vorbörslich wurden bereits die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Hier ist die Zahl der Anträge im Vergleich zur Vorwoche um 3.000 zurückgegangen. Befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg um 9.000 gerechnet.

Daneben steht der große Verfallstermin im Blick. Da der Verfall auf Indizes am Freitag bereits zur Handelseröffnung stattfindet, müssen die Investoren ihre Positionen falls nötig am Berichtstag anpassen.

Im Dow präsentieren sich die Technologiewerte fester. Stärkste Gewinner sind HP, die sich um 1% auf 40,01 USD verteuern. Cisco steigen um 0,7%, und IBM um 0,2%.

Auf der Unternehmensseite schauen die Anleger auf FedEx. Zwar hat der Logistikdienstleister bei Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben, allerdings zeigen sich die Anleger mit dem Ausblick nicht zufrieden. Für das Geschäftsjahr 2010/11 stellt der Konzern nun ein Ergebnis je Aktie von 4,80 USD bis 5,25 USD nach zuvor 4,60 USD bis 5,20 USD in Aussicht. FedEx geraten unter deutlichen Abgabedruck und verlieren 3,7% auf 82,78 USD.

Ford Motor steigern sich um 4,5% auf 12,41 USD. Barclays Capital hat die Aktie auf "Overweight" von "Equalweight" hochgestuft. Der Markt in Nordamerika werde weiterhin hohe Margen erbringen, so die Analysten.

Nach Börsenschluss legen dann Oracle und Research in Motion (RIM) ihre Quartalszahlen vor.

DJG/DJN/raz

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