Alt 05.01.22, 17:44
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX geht knapp unter Rekordhoch die Luft aus
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FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt ging es auch am Mittwoch nach oben. Im Tageshoch bei 16.285 Zählern verfehlte er sein Rekordhoch um gerade mal 5 Punkte. Ein Blick auf die Gewinner und Verlierer zeigt, dass die Investoren bereit sind, größere Risiken einzugehen. So werden zyklische Werte gekauft, defensive oder vormalige Corona-Gewinner dagegen gegeben. Der DAX schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 16.272 Zählern.

Leicht positiv wurden die US-Absatzzahlen von BMW (+2,2%) an der Börse kommentiert. Sie legten trotz der Unsicherheiten um Corona- und Chipkrise bei der Marke BMW im Gesamtjahr um fast 21 Prozent zum Vorjahr zu. Der Rückgang im vierten Quartal war für die meisten Hersteller erwartet worden. Derweil präsentierte Daimler (+4%) seinen Vision EQCC auf der Tech-Messe Ces in Las Vegas, was US-Investoren wohl staunend verfolgen, wählen sich doch die Stuttgarter mit einer Reichweite von 1.000 Kilometern ein weit entferntes Ziel.

Versorger holt die Schwankung bei den Energiepreisen ein

Energiekonzerne sichern sich aktuell Finanzmittel in Milliardenhöhe. Dies ist ein Zeichen für die finanzielle Anspannung, die durch die Bewegungen der Erdgas- und Strompreise in diesem Winter verursacht wurde. Uniper (-2,3%) hat Kreditlinien in Höhe von 10 Milliarden Euro von ihrer finnischen Muttergesellschaft und der Frankfurter Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten. Der Energieversorger erzeugt europaweit Strom und handelt weltweit mit Gas. RWE (-3,4%) erklärte ebenfalls von der Preisvolatilität betroffen zu sein. "Starke Preisschwankungen führen natürlich zu einem vorübergehend hohen Liquiditätsbedarf", klagt ein Unternehmenssprecher. Als die Energiepreise in den vergangenen Monaten zulegten, stiegen auch die Einschusszahlungen, die an Verträge gebunden waren, die die Energieunternehmen als Absicherung für den Verkauf von Gas und Strom abgeschlossen hatten.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

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January 05, 2022 11:51 ET (16:51 GMT)

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