Alt 11.08.21, 17:39
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX steigt nach US-Preisdaten auf Allzeithoch
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FRANKFURT (Dow Jones)--Der DAX ist am Mittwoch auf ein neues Allzeithoch bei 15.887 Punkten gestiegen. Auslöser waren die jüngsten US-Verbraucherpreise, die mit Erleichterung zur Kenntnis genommen wurden. Diese sind zwar im Juli wie erwartet um 0,5 Prozent gegen dem Vormonat gestiegen. Im Kern fiel der Anstieg mit plus 0,3 Prozent aber etwas niedriger als die Schätzung von 0,4 Prozent aus. Auch sind die Realeinkommen im Juli um 0,1 Prozent gefallen und indizieren mithin keine Zweitrundeneffekte.

Druck auf US-Notenbank lässt etwas nach

Die Daten nehmen somit etwas Druck von der US-Notenbank, die Geldpolitik zu verschärfen angesichts der existierenden Inflationsgefahren. Nach Einschätzung von QC Partners wird die Fed aber nicht darum herumkommen, entweder bereits bei der Notenbanker-Tagung in Jackson Hole oder zumindest im Rahmen einer ihrer nächsten Sitzungen einen Zeitplan für die Rückführung der monatlichen Anleihenkäufe zu kommunizieren. Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 15.826 Punkte.

Der Energieversorger Eon hat im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und seinen Jahresausblick angehoben. Grund hierfür ist die Rückerstattung von Aufwendungen für den Erwerb von Reststrommengen. Zudem profitierte der Konzern im zweiten Quartal von Kosteneinsparungen im britischen Vertriebsgeschäft und einem höheren Gasabsatz aufgrund der kühlen Witterung. Eon legten um 0,5 Prozent zu. Für Uniper ging es dagegen nach Zahlen deutlich um 2 Prozent nach unten.

Geschäftszahlen gab es auch aus dem Stahlsektor. So verloren Thyssenkrupp 5,4 Prozent, für Salzgitter ging es dagegen 2,5 Prozent nach oben. Die Unternehmensprognose für das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr impliziere eine Entwicklung unter den Erwartungen für das vierte Geschäftsquartal, sagte die Citigroup zu Thyssenkrupp.

Talanx schlossen nach einer erhöhter Jahresprognose 1,2 Prozent fester. Talanx rechnet nun mit einem Jahresgewinn von 900 bis 950 Millionen Euro nach 673 Millionen im Vorjahr.

Lanxess verlieren trotz erhöhter Prognose

Der Spezialchemiekonzern Lanxess (minus 3,4 Prozent) hat im zweiten Quartal von einer starken Nachfrage aus der Automobilbranche profitiert. Umsatz und Ergebnis stiegen stärker als erwartet, auch weil der Konzern die höheren Rohstoffpreise größtenteils weitergeben konnte. Die EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr hob Lanxess abermals an. Analysten schätzen die Prognose aber als konservativ ein.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

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August 11, 2021 11:48 ET (15:48 GMT)

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