Alt 24.02.11, 14:42
Standard Wall Street zur Eröffnung etwas leichter erwartet
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NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer etwas leichteren Handelseröffnung an der Wall Street rechnen Marktteilnehmer am Donnerstag. Weiterhin belastet die politisch instabile Lage in Nordafrika sowie ein steigender Ölpreis. Gleichzeitig ist die Flucht in die sicheren Häfen wie Anleihen und Gold zu erkennen. Gegen 14.55 Uhr MEZ verliert der S&P-500-Future 0,2%, der Terminkontrakt auf den Nasdaq-100 kommt um 0,1% zurück.

Ein leicht positives Bild liefern die eine Stunde vor Handelsstart veröffentlichten Konjunkturdaten. Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter stiegen im Januar um 2,7% gegenüber dem Vormonat. Maßgeblicher Treiber ist das starke Plus bei den Flugzeugbestellungen. Ohne den schwankungsanfälligen Transportsektor steht ein Minus von 3,6% zu Buche. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinkt auf 391.000 von 413.000 und untermauert damit die Erwartungen eines leichten Rückgangs.

Der Anstieg bei den "Durable Goods Orders" signalisiert nach Einschätzung der Helaba, dass die US-Industrie relativ robust ins neue Jahr gestartet ist, da das unerwartete Minus ex Transport zum Teil der Aufwärtsrevision der Dezemberzahlen geschuldet sei. Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt bleibe ungeachtet des Rückgangs bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe noch immer geprägt von verhaltener Dynamik.

Spannend könnte es in den kommenden Tagen bei Boeing werden. Das Verteidigungsministerium könnte noch in dieser Woche über den 35 Mrd USD schweren Tankflugzeugauftrag entscheiden. Bei dem Auftrag konkurrieren die European Aeronautic Defence and Space (EADS) und der amerikanische Wettbewerber Boeing miteinander. Bei dem Auftrag geht es um zunächst 179 Tankflugzeuge. Sie sollen die durchschnittlich 50 Jahre alten KC-135-Tankflugzeuge ersetzen sollen.

Der Automobilhersteller General Motors hat im vierten Quartal schwarze Zahlen geschrieben, aber weniger verdient als erwartet. Das Nettoergebnis kletterte zwar auf 510 Mio USD, verglichen mit einem Verlust von 3,5 Mrd USD im Vorjahreszeitraum. Je Aktie verdiente GM nur 0,31 USD, während die von Thomson Reuters befragten Marktbeobachter mit 0,42 USD je Anteil gerechnet hatten. Als Grund nannte der Konzern gestiegene Ausgaben für neue Fahrzeugmodelle, eine geringere Produktion von margenstarken Pickups und Belastungen im Zusammenhang mit dem Börsengang im vergangenen Jahr. Die Aktie notiert vorbörslich kaum verändert.

priceline.com werden mit einem freundlichen Handelsstart erwartet, nachdem der Online-Reiseanbieter einen positiven Ausblick abgegeben hat. Für das laufende erste Quartal hat priceline.com ein Ergebnis je Aktie zwischen 2,34 und 2,44 USD in Aussicht gestellt, die Konsensschätzung der Analysten liegt derzeit bei 2,30 USD.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) reduzierte sich am Mittwoch um 0,9% bzw 107 Punkte auf 12.106, nachdem er im Tagestief schon bis auf 12.064 Punkte gefallen war. Für den S&P-500 ging es um 0,6% bzw 8 Punkte auf 1.307 nach unten. Der Nasdaq-Composite verlor 1,2% oder 33 auf 2.723 Punkte.

DJG/thl/gei

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