TOKIO (Dow Jones)--Ein fester Yen, weitere Nachbeben sowie neuerliche Sorgen um das Atomkraftwerk in Fukushima haben den japanischen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Der Nikkei verlor 1,7% oder 164 Punkte auf 9.555. Der Topix gab 1,6% oder 14 Punkte nach auf 839. Die japanische Behörde für Nuklearsicherheit hat das Gefahrenniveau der Kernkraftanlage in Fukushima auf 7 von 5 und damit auf die maximale Stufe erhöht. Analysten zufolge dürften die neuesten Schlagzeilen aus Japan Befürchtungen bei den Anlegern wecken, dass die Nuklearkrise nun auch auf den Großraum Tokio überspringe.

Tokyo Electric Power gaben um 10% auf 450 JPY nach, nachdem im Atomkraftwerk Fukushima als Folge der neuen Erdstöße ein Feuer ausgebrochen war. Analysten zufolge dürfte die Hochstufung des Gefahrenniveaus zum letztendlichen Aus für den Titel beitragen. Es sei nicht zu erwarten, dass die Regierung den Anteilseignern "aus der Patsche" helfen werde. Dafür sei der entstandene Schaden zu groß.

Daiichi Sankyo verloren 1,5% auf 1.565 JPY, nachdem Nomura die Aktie auf "Hold" von "Buy" abgestuft hat. Die Bank verwies hierzu auf einen deutlichen Rückgang der Profitabilität, nachdem das Erdbeben vom 11. März die Lieferkette für den Cholesterinsenker "Pravastatin" lahmgelegt habe.

Gegen den Markt legte die Aktie des Kaufhausbetreibers Matsuya um 6% auf 439 JPY zu. Der Konzern hat für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 1,3 Mrd JPY vorgelegt. Restrukturierungsbemühungen und starke Umsätze der Hauptfiliale in Tokio-Ginza hätten dazu geführt, dass Matsuya nach den Verlusten im Vorjahr nun wieder schwarze Zahlen geschrieben habe, hieß es.

Inpex verloren 5,2% auf 620.000 JPY, JX Holdings 3,3% auf 526 JPY und Cosmo Oil 3,3% auf 266 JPY, nachdem der Ölpreis deutlich gefallen ist. Sumitomo Realty&Development geben mit einer Abstufung durch Barclays um 2,9% auf 1.584 JPY nach. Unter den Exportwerten verloren Sony 2,8% auf 2.502 JPY.

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