Alt 09.09.11, 15:44
Standard Wall Street im Verlauf schwach - Euro-Krise belastet
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NEW YORK (Dow Jones) - An Wall Street geben die Kurse am Freitag im Verlauf des frühen Geschäfts kräftig nach. Der Dow Jones Industrial fällt gegen 16.05 Uhr um 175 Punkte oder 1,6% auf 11.121 Punkte. Der S&P-500 gibt um 16 Punkte oder 1,3% nach auf 1.170 Punkte, und der Nasdaq Composite verliert 1,1% oder 27 auf 2.502 Punkte. Händler verweisen auf die Schuldenkrise, besonders die Kreditausfall-Versicherungen auf Griechenland haben sich kräftig verteuert. "Dass Jürgen Stark das Direktorium der Europäischen Zentralbank verlässt, stärkt das Vertrauen auch nicht gerade", so ein Händler. Der Schritt des deutschen Direktorium-Mitglieds wird allerdings mit persönlichen Motiven begründet.

Auf die Stimmung drückt der feste Dollar, denn er könnte die Exporthoffnungen untergraben und so die Unternehmensgewinne belasten. Der Euro ist auf den tiefsten Stand seit Februar gefallen. Daneben leidet der Markt laut Händlern unter der Furcht vor einem Terroranschlag vor dem Jahrestag der Anschläge auf das World Trade Center und unter Spekulationen um einen Stellenabbau bei der Bank of America. Aus technischer Sicht sehen Händler den S&P-500 vor einem Widerstandsbündel zwischen 1.205 und 1.230 Punkten. Als unterstützt gilt der Index bei 1.140 und bei 1.102 Punkten.

"Die Verluste an den europäischen und den asiatischen Börsen drängen den Job-Plan Obamas in den Hintergrund", so ein Händler. Der US-Präsident will über Steuersenkungen und Infrastrukturausgaben 447 Mrd USD für das Schaffen neuer Arbeitsplätze aufwenden, das ist mehr als die ursprünglich erwarteten 300 Mrd USD.

Im Einzelnen verlieren Bank of America 1,5%. Das "Wall Street Journal" berichtet, die Bank könnte in einer Restrukturierungsrunde 40.000 Stellen streichen. Nach neuen Umsatzzahlen für August fallen McDonald´s um 4,2% zurück und führen so die Verliererliste im Dow an. Händler nennen das flächenbereinigte Umsatzplus von 3,5% enttäuschend. Caterpillar leiden unter den schwachen Vorlagen der Zykliker und geben 2,5% ab.

Vergleichsweise gut halten sich Halbleiter-Aktien, so ziehen Texas Instruments entgegen den vorbörslichen Erwartungen um 2% an. Texas Instruments hat den Gewinn- und Umsatzausblick für das laufende Quartal gesenkt. "Die Branchenwerte sind bereits stark eingebrochen, nun ist der Verkaufsdruck erst mal vorbei", so ein Händler. Intel steigen um 0,2% und liegen damit als einziger der 30 Dow-Werte im Plus.

DJG/hru/raz

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