Alt 21.03.12, 12:25
Standard XETRA-MITTAG/Anleger treten wieder auf die Risikobremse
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FRANKFURT (Dow Jones) - Stagnation herrscht am Mittwoch an den Börsen. Der deutsche Aktienmarkt kommt nicht recht von der Stelle. Kursgewinne aus dem frühen Handel wurden rasch wieder abgegeben. Im Unterschied zum Vortag, als die Sorge um eine harte Landung der Konjunktur in China die Finanzmärkte weltweit belastete, fehlen die Impulse als Trendsetter für die Märkte.

Der DAX handelt gegen 13.05 Uhr um 0,2 Prozent höher bei 7.072 Punkten. Im Tageshoch aus dem frühen Handel handelte der DAX knapp 1 Prozent fester.

Möglicherweise kann die US-Konjunktur am Nachmittag den Märkten eine neue Richtung vorgeben. Veröffentlicht werden die Hausverkäufe im Februar. Die Erholung dürfte sich abschwächen. Nach einem Anstieg der Hausverkäufe von 4,3 Prozent im Januar dürfte es im Februar nurmehr für ein Plus von 1,3 Prozent gereicht haben, schätzen Volkswirte.

Am deutschen Aktienmarkt machen unterdessen Analystenstimmen die Musik. Metro sind mit einem Kursverlust von 4 Prozent größter Verlierer im DAX. Die Banken HSBC und Citigroup haben sich negativ zu den Geschäftszahlen des Handelskonzerns geäußert HSBC hat die Metro-Aktie abgestuft.

adidas geben um 1,6 Prozent nach. Morgan Stanley hat die Aktie auf "Untergewichten" gesenkt. Im Aktienkurs von 58 Euro seien die sportlichen Großereignisse des Jahres - Olympische Spiele und Fußballeuropameisterschaft - bereits eingepreist, argumentieren die Analysten.

Papiere des Maschinenbauers Gildemeister verteuern sich um 3,4 Prozent. Die WestLB und die HSBC haben die Aktie hochgestuft. Beide Häuser sprechen von beeindruckenden Ergebnissen des Herstellers von Werkzeugmaschinen.

Lufthansa geben um 0,8 Prozent nach. Die Frachtsparte Cargo rechnet in diesem Jahr mit einem operativen Ergebnis unter dem Niveau des Vorjahres. Im Januar hat Cargo die Frachtkapazitäten um 20 Prozent und im Februar um 15 Prozent ausgebaut.

Der Vorstandsvorsitzende der Douglas Holding, Henning Kreke, hat einen Dividendenausfall im Zusammenhang mit der Sanierung der Buchhandelskette Thalia nicht ausgeschlossen. Die Restrukturierung habe "auch Auswirkungen auf die Dividende, bis hin zu einem einmaligen Ausfall". Douglas-Aktien verlieren 0,7 Prozent.

SolarWorld verlieren 5 Prozent und Q-Cells 6 Prozent. "Ganz klar negativ für SolarWorld", sagt Stefan Freudenreich von der equinet Bank mit Blick auf die jüngste Entscheidung des US-Handelsministeriums. Zum Schutz heimischer Hersteller beschloss die Behörde Zölle auf Importe von Solarzellen und -modulen aus China in Höhe von 2,9 bis 4,7 Prozent. "Die US-Tochter von SolarWorld hatte aber 100 Prozent gefordert, US-Analysten hatten mit 20 bis 30 Prozent gerechnet", sagt Freudenreich.

Robuste Geschäftszahlen des US-Kontrahenten Oracle können die Aktien von SAP nicht stützen, sie bewegen sich nicht von der Stelle.

DJG/bek/cln

In einem neu konzipierten Mittagsbericht zu den deutschen und europäischen Märkten wirft Dow Jones ab Montag, 26. März börsentäglich gegen 12.30 Uhr einen Blick auf die wichtigsten Entwicklungen bei Aktien, Anleihen und am Devisenmarkt. Er löst die entsprechenden Einzelberichte XETRA-Mittag, Devisen am Mittag und europäische Aktien am Mittag ab.

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