Globale Wachstumssorgen und schlechte US-Konjunkturdaten haben den deutschen Aktienmarkt am Mittwoch auf Talfahrt geschickt. Der DAX verlor 0,9 Prozent auf 7.875 Punkte.

Die Wirtschaftsdaten aus den USA fielen mau aus. So zeigte der ADP-Arbeitsmarktbericht für März deutlich weniger neue Arbeitsplätze als erwartet. Händler rechnen nun damit, dass der offizielle US-Arbeitsmarktbericht am Freitag ebenfalls schwach ausfällt. Auch der ISM-Index für den US-Servicebereich enttäuschte, nachdem am Montag bereits das Pendant für die Industrie die Märkte belastet hatte.

Im DAX stellten ThyssenKrupp-Aktien mit minus 4 Prozent auf 15,00 Euro die Hauptverlierer. Unter Druck standen ferner Industriewerte wie die Siemens-Aktien, die 2,1 Prozent auf 84,05 Euro verloren. Im MDAX gaben die Kurse von Klöckner und Gildemeister je rund 4 Prozent nach. Bei den Finanztiteln büßten Deutsche Bank 2,1 Prozent auf 30,76 Euro ein. Gute Vorlagen des US-Konkurrenten Monsanto hielten Bayer-Aktien zumindest unverändert bei 82,31 Euro. Der US-Agrarchemie-Konzern konnte gute Umsätze vermelden und seinen Gewinn je Aktie das zweite Quartal in Folge steigern.

EADS-Titel verloren 2 Prozent auf 40,35 Euro. Der Airbus-Hersteller hat zwar ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm von 3,75 Milliarden Euro aufgelegt. Aber "die Art und Weise des Aktienrückkaufs ist unklarer als wir gehofft hatten", kommentierte dazu die Deutsche Bank. Im TecDAX sprangen Dialog Semiconductor um fast 7 Prozent auf 10,96 Euro. Hier trieben Berichte über einen möglichen Frühstart von Apples anstehendem neuen Betriebssystems iOS 7. Dies könne die Verkäufe wieder ankurbeln.

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