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NEW YORK (Dow Jones)--Der deutlich unterhalb der Markterwartung ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht hat kurzfristig die Champagnerlaune an Wall Street verfliegen lassen. Dabei war ein Jahreshoch im breiten S&P-500 bis auf 6 Punkte in greifbare Nähe gerückt. Möglicherweise sei die Herausnahme des Hochs nur eine Frage der Zeit. Im Handel werde davon ausgegangen, dass die Federal Reserve die Politik des "Quantitative Easing" fortführen wird, um die Wirtschaft und damit den Jobaufbau anzukurbeln. Ein Teil der frisch gedruckten Dollars sollte den Weg an die Börse finden, und damit die Aktienkurse, trotz schleppenden Arbeitsmarktes, auf neue Höhen führen.
Die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft ist im November nur um 39.000 Stellen gestiegen nach einem revidierten Plus von 172.000 im Oktober. Vorhergesagt für November war ein Stellenaufbau um 144.000 Arbeitsplätze. Die Arbeitslosenquote stieg unerwartet auf 9,8% von 9,6%. Damit liegen die Zahlen deutlich unter den Markterwartungen. Die Zahlen zeigen nach Aussage der Helaba, dass die eher müde Erholung des US-Arbeitsmarktes fortschreite. Die Dynamik reiche nicht aus, um eine schnelle und nachhaltige Verringerung der Arbeitslosenquote nach sich zu ziehen. Zudem ist der Auftragseingang der US-Industrie im Oktober das erste Mal in vier Monaten gesunken, wobei der Zuwachs im September nach oben revidiert wurde. Wie das Handelsministerium mitteilte, fielen die Neuaufträge verglichen mit dem Vormonat um 0,9%. Bis 16.35 Uhr MEZ verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) um 0,1% oder 10 auf 11.350 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,2% oder 3 auf 1.218 Punkte nach. Für den Nasdaq-Composite geht es um einen auf 2.578 Punkte nach unten. Zu den Verlierern im DJIA gehören die Bankenwerte, die am Vortag kräftig zugelegt hatten. So verlieren J.P. Morgan um 1,2% und Bank of America 0,8%. Im Energiesektor zeichnet sich eine milliardenschwere Übernahme ab. Der Kohlekonzern Walter Energy übernimmt den kanadischen Wettbewerber Western Coal für 3,3 Mrd USD. Walter Energy begleicht 70% des Kaufpreises mit einer Barkomponente von 11,50 CAD für jede Aktie der Western Coal. Die restlichen 30% würden mit 0,114 eigenen Aktien bezahlt. Ein Abschluss der Transaktion ist für das zweite Quartal geplant. Western Coal ist im Zuge der steigenden Rohstoffpreise stark gewachsen. Vergangenen Monat hatte das Unternehmen wissen lassen, im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres eine Rekordproduktion erzielt zu haben. Die Aktie von Walter Energy verliert 0,6% auf 104,88 USD, während Western Coal um 10% auf 11,40 USD zulegen. VeriFone Systems steigen um 7% auf 39,45 USD. Das im Bereich elektronischer Zahlsysteme tätige Unternehmen rechnet in seinem ersten Quartal nun mit einem Gewinn je Aktie von 0,38 bis 0,39 USD bei einem Umsatz von 265 Mio bis 270 Mio USD, während Analysten bislang 0,35 USD bzw 260,4 Mio USD progonstizierten. DJG/DJN/thl/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones&Company, Inc. | ||
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