Alt 11.01.11, 16:33
Standard Wall Street im Verlauf etwas fester - AMD rutschen nach Rücktritt ab
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NEW YORK (Dow Jones)--Etwas fester zeigen sich die Kurse an Wall Street im frühen Verlauf des Dienstag. Nach ordentlichen Zahlen zur Eröffnung der Berichtssaison durch Alcoa bestehe weitere Fantasie auf einen guten Verlauf des vierten Quartals. Zudem haben auch technische Analysten wieder Zuversicht gewonnen: "Nachdem wir gestern die 1.260er-Marke im S&P-500 so gut verteidigt haben, sollte die Konsolidierung eigentlich schon wieder vorbei sein", so ein Analyst. Daneben stehen weiter die zahlreichen Übernahmespekulationen, sowie ein Kursrutsch beim Chip-Hersteller AMD im Blick.

Der Dow-Jones-Index der 30 Industriewerte (DJIA) steigt gegen 16.45 Uhr MEZ um 0,4% oder 44 auf 11.681 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,4% oder 5 auf 1.274 Punkte zu. Der Nasdaq-Composite-Index klettert um 0,2% oder 7 auf 2.714 Punkte. Die am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten haben dagegen kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen.

Zur besseren Stimmung trägt auch die leichte Entspannung in der europäischen Schuldenkrise bei. Die Aussage des japanischen Finanzministers Yoshihiko Noda, mehr als 20% der geplanten Emissionen des EU-Rettungsfonds zu zeichnen, stützt die Stimmung. Noda hatte am Morgen angekündigt, dass sein Land Anleihen der Euroraum-Finanzstabilisierungs-Fazilität (EFSF) kaufen will. Auch Chinas Regierung hatte unlängst angekündigt, zur Stabilisierung des Euro Staatsanleihen von europäischen Ländern ankaufen zu wollen.

Alcoa verlieren 1,8% auf 16,20 USD. Zwar habe der Aluminium-Hersteller beim Gewinn je Aktie die Prognosen übertroffen, sei jedoch beim Umsatzanstieg unter der Erwartung geblieben, heißt es zur Begründung für das Minus. Beim Ausblick geht Alcoa für das gesamte Jahr von einem Wachstum in allen Marktsegmenten aus. Allerdings sollten die Rohstoffkosten weiter anziehen.

Bei den Tech-Werten stehen AMD mit einem Kursrutsch von knapp 8% auf 8,46 USD im Fokus. Beim Intel-Konkurrenten hat CEO Dirk Meyer seinen Vorstandsvorsitz per sofort aufgegeben und damit für Entsetzen unter Analysten und Investoren gesorgt. Wie AMD mitteilte, wird CFO Thomas Seifert, der von der früheren Infineon-Tochter Qimonda kam, den Posten vorübergehend übernehmen. Für Marktbeobachter kommt der Rücktritt von Meyer völlig überraschend. Es sei ein ziemlicher Schock, sagte Stacy Rasgon, Analystin bei Stanford C. Bernstein.

Gleichzeitig teilte der Chip-Hersteller vorläufige Umsatzzahlen für das vierte Quartal mit. Mit den vermeldeten 1,65 Mrd USD liegt der Konzern leicht über den eigenen Erwartungen und den der Analysten. Diese hatten mit 1,62 Mrd USD gerechnet. Die Bruttomarge betrug im Schlussquartal bei rund 45%.

Auch Intel und Nvidia stehen mit ihrer Einigung im Patentstreit im Blick. Intel wird dem Grafik-Chip-Spezialisten 1,5 Mrd USD über die kommenden fünf Jahre zahlen. Nvidia-Titel geben ihre Gewinne aus dem nachbörslichen Handel des Vortages wieder ab und fallen um 2,9% auf 20,03 USD. Intel legen dagegen um 0,4% zu auf 20,77 USD.

DJG/DJN/mod/ros

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