Alt 10.01.11, 18:17
Standard Wall Street am Mittag etwas leichter - Erholt von Tagestiefs
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NEW YORK (Dow Jones)--Erneute Sorgen bezüglich der Schuldenkrise in der Eurozone sorgen am Montagmittag (Ortszeit) an Wall Street für nachgebende Kurse. Allerdings konnten sich die Indizes von ihren Tagestiefs mittlerweile wieder deutlicher erholen. Bis um 18.30 Uhr MEZ verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) 0,3% bzw 40 auf 11.635 Punkte, nachdem er im Tagestief schon bis auf 11.574 Punkte gefallen war. Der S&P-500 verzeichnet ein Minus von 0,2% bzw 3 auf 1.274 Punkte. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,2% bzw 6 Punkte auf 2.697 nach unten.

Am Wochenende hatte es Medienberichte gegeben, wonach Deutschland und Frankreich die Regierung in Portugal drängen würden unter den Rettungsschirm der EU zu schlüpfen. Die Berichte wurden allerdings umgehend dementiert. Dennoch sei das Thema damit wieder verstärkt in den Blickpunkt gerückt. In dieser Woche werden zudem in der Eurozone Bonds für insgesamt 24 Mrd EUR verkauft, darunter von Portugal am Mittwoch.

Andere Teilnehmer sprechen von einer überfälligen Korrektur. "Der Markt ist in den vergangenen Monaten sehr gut gelaufen und es gibt eine ganze Menge an Optimismus in den Kursen", so ein Händler. Daher würde es nicht überraschen, wenn es kurzfristig zu einer Korrektur im Umfang von 5% bis 10% kommen würde, ergänzt der Teilnehmer.

Nach Börsenschluss veröffentlicht zudem Alcoa den Geschäftsbericht zum vierten Quartal und gibt damit den traditionellen Startschuss für die US-Berichtssaison. Analysten rechnen bei dem Aluminiumkonzern im Konsens mit einem Gewinn je Aktie von 0,19 USD. Mit einem Kursplus von 0,4% auf 16,49 USD zählen zu den Gewinnern im DJIA. Am Donnerstag veröffentlicht dann Intel Quartalszahlen, am Freitag folgt die Bank J.P. Morgan. Mit der Schuldenkrise in der Eurozone zeigen sich die Finanzwerte mit Abgaben. So verlieren J.P. Morgan 0,6% auf 43,40 USD und Citigroup fallen um 0,8% auf 4,90 USD.

Aktien von DuPont verlieren dagegen 2,2% auf 48,65 USD. Der Chemiekonzern will in die Nahrungsmittel- und Biotreibstoffbranche expandieren und dafür den dänischen Zuckerhersteller Danisco für 5,8 Mrd USD übernehmen. Das entspricht einem Aufschlag von 25,5% auf den Schlusskurs von Danisco am Freitag. Das Danisco-Management unterstützt DuPont bei dem Übernahmeversuch.

Genzyme ziehen um 1,6% auf 72,50 USD an. Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis lässt beim Versuch der Übernahme von Genzyme nicht locker. Derzeit diskutieren beide Unternehmen über eine erfolgsabhängige Komponente als Teil des Kaufpreises. Bislang hat Sanofi 69 USD je Genzyme-Aktie geboten, dieser Kaufpreis wird vom US-Konzern jedoch als zu niedrig zurückgewiesen.

DJG/DJN/ros

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