Alt 19.10.11, 16:15
Standard Wall Street uneinheitlich - Apple-Verluste wurmen die Nasdaq
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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen vermitteln am Mittwoch im frühen Handel ein uneinheitliches Bild. Gewinnen bei den Standardwerten stehen Verluste im Technologiesektor entgegen. Händler begründen dies mit schwachen Zahlen des Schwergewichts Apple. Dagegen haben viele andere Unternehmen recht gute Zahlen vorgelegt. Die aktuellen Konjunkturdaten spielen keine Rolle für die Kursentwicklung.

Der Dow-Jones-Index (DJIA) legt gegen 16.55 Uhr MESZ um 0,3% oder 35 Punkte auf 11.612 zu. Der S&P-500-Index klettert um 0,2% bzw 2 Zähler auf 1.227, während der Nasdaq-Composite-Index um 0,4% oder 11 Stellen auf 2.646 nachgibt.

Die Daten zu den Verbraucherpreisen bewegen sich im Rahmen der Erwartungen, was nach Veröffentlichung der deutlich erhöhten Produzentenpreise positiv gewertet wird. "Zusammen mit der nur moderaten Kernteuerung gibt es keinen Spielraum für aufkommende Inflationssorgen", meint ein Volkswirt. Die Bauzahlen zeigen dagegen kein einheitliches Bild. Das Plus bei den Baubeginnen sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Sektor weiterhin in einer äußerst schwachen Verfassung sei, heißt es. Nach Handelsschluss in Europa wird die US-Notenbank ihren Konjunkturbericht "Beige Book" veröffentlichen.

Apple geben mit 4,9% auf 402 USD deutlich nach. Zwar ist der Gewinn je Aktie im vierten Geschäftsquartal gegenüber dem Vorjahr um 54% auf 7,05 USD gestiegen. Doch hatten Analysten mit einem Ergebnis je Anteilsschein von 7,38 USD gerechnet. Ganz anders das Bild bei Intel, die um 4,5% auf 24,46 USD steigen. Neben den Zahlen überzeugte hier auch der Ausblick. Intel rechnet im vierten Quartal mit einem Umsatz von 14,7 Mrd USD, während Analysten von 14,23 Mrd USD ausgegangen waren. Auch der Gewinn je Aktie im dritten Quartal überbot mit 0,69 USD die Prognosen, die bei 0,61 USD gelegen hatten.

Auch Yahoo hat Gutes berichtet. Hier lag der bereinigte Gewinn je Aktie im dritten Quartal bei 0,21 USD, während Analysten lediglich 0,17 USD erwartet hatten. Der Umsatz traf mit 1,07 Mrd USD exakt die Prognosen. Die Aktie rückt um 3,1% vor.

Außerhalb des Technologiebereichs gibt es ebenfalls erfreuliche Zahlen. Abbott Laboratories hat nicht nur über den Prognosen liegende Quartalszahlen vorgelegt, sondern auch einen Plan zur Aufteilung in zwei börsennotierte Unternehmen. Durch die Aufspaltung soll auf der einen Seite ein forschungsbasiertes Pharmaunternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 18 Mrd USD entstehen, auf der anderen Seite Generika, medizinische Geräte und das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln gebündelt werden. Der Titel rückt um 3,7% auf 54,38 USD vor. Auch Intuitive Surgical hat die Erwartungen klar übertroffen und die Prognosen angehoben. Die Aktie des Herstellers von chirurgischen Robotern rückt um 9,7% auf 420 USD vor.

Morgan Stanley steigen um 4,7% auf 17,41 USD. Die US-Großbank hat einen Konzerngewinn von 2,2 Mrd USD bzw 1,15 USD je Aktie ausgewiesen und damit den Konsens der Analysten deutlich übertroffen. Im vergleichbaren Vorjahresquartal hatte der Konzern einen Verlust von 0,07 USD je Anteil verbucht.

DJG/DJN/mif/cln

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