Alt 04.10.11, 15:56
Standard Wall Street im Verlauf sehr schwach - Abwärtstrend setzt sich fort
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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Börsen tendieren am Dienstag im frühen Verlauf sehr schwach und setzen damit den Abwärtstrend der Vortage fort. Eine drohende Insolvenz Griechenlands, die Erwartung einer stärkeren Wirtschaftsabschwächung der Eurozone durch Goldmann Sachs sowie die Gewinnwarnung der Deutschen Bank lasteten auf den Märkten, so Händler. Die Aussagen von US-Notebankpräsident Ben Bernanke haben keine Entlastung gebracht.

Der Fed-Chairman habe lediglich frühere Äußerungen wiederholt, so Teilnehmer. Es stelle sich damit die Frage, inwieweit die Notenbank überhaupt noch in der Lage sei, die Wirtschaft zu stützen, heißt es weiter. Goldman Sachs hat unterdessen die Gewinnschätzungen für die Unternehmen im S&P-500 auf Basis des kommenden Jahres gesenkt.

Gegen 16.30 Uhr MESZ verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) 1,8% bzw 195 Punkte auf 10.460, nachdem er zwischenzeitlich schon bis auf 10.405 Punkte gefallen war. Der S&P-500 gibt um 1,5% oder 16 auf 1.083 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite büßt 0,6% bzw 14 Punkte auf 2.322 ein.

Die US-Industrieaufträge sind im August um 0,2% gegenüber dem Vormonat gesunken und damit etwas unter den Erwartungen geblieben. "Viele neue Erkenntnisse liefern die Auftragsdaten heute zwar nicht. Dank der überzeugenden Zusammensetzung passen sie aber in die Serie durchaus positiver US-Industriedaten der letzten Wochen", so Volkswirt Thilo Heidrich von der Postbank. Die jüngsten Wirtschaftsdaten sprächen damit gegen eine bevorstehende Rezession in den USA.

"Ungeachtet einer wachsenden Anzahl überverkaufter Aktien bleibt der übergeordnete Abwärtstrend intakt. Eine ernstzunehmende Gegenbewegung zeichnet sich nicht ab", stellt der technische Analyst Robert Sluymer von RBS Capital Market fest. Bei 1.077 und dann im Bereich von 1.010 bis 1.030 Punkten zeichne sich für den S&P-500-Index eine Unterstützung ab.

Der rückläufige Ölpreis, der unter Bedenken über die weitere Entwicklung der weltweiten Nachfrage leidet, belastet die Ölwerte. So geben Exxon Mobil um 2,5% auf 69,40 USD nach, während Chevron um 3,3% auf 86,89 USD zurückfallen. Auch der Finanzsektor neigt erneut zur Schwäche neigen, nachdem die nächste Tranche an Hilfsgeldern für Griechenland erst für November in Aussicht gestellt worden ist und die drohende Insolvenz damit weiter über dem Land schwebt. Bank of Amerika fallen um 4,7% auf 5,27 USD.

Ford Motor leiden mit einem Abschlag von 2,1% auf 9,17 USD unter den sich weltweit eintrübenden Konjunkturaussichten. Eine vorläufige Einigung mit der Gewerkschaft United Auto Workers über einen neuen Tarifvertrag bleibt damit ohne Auswirkungen.

DJG/DJN/mif/ros

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