Alt 04.10.11, 14:28
Standard Wall Street mit erneuten Abgaben erwartet
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NEW YORK (Dow Jones) - Nach den deutlichen Verlusten am Vortag und Schlusskursen im Bereich der Tagestiefs zeichnen sich zur Eröffnung am Dienstag erneute Abgaben an Wall Street ab. Händler verweisen auf die schwachen Vorgaben der europäischen Börsen. Eine drohende Insolvenz Griechenlands, die Erwartung einer stärkeren Wirtschaftsabschwächung der Eurozone durch Goldmann Sachs sowie die Gewinnwarnung der Deutschen Bank lassen die Märkte Europas einmal mehr nachgeben. Gegen 15.00 Uhr MESZ verliert der S&P-Future 1%, während der Nasdaq-Future um 0,6% nachgibt.

Für neue Impulse könnte am Nachmittag US-Notenbankpräsident Ben Bernanke bei seiner Rede vor dem Gemeinsamen Wirtschaftsausschuss von Senat und Repräsentantenhaus sorgen. Ebenfalls auf dem Programm steht der Auftragseingang der US-Industrie im August.

Der rückläufige Ölpreis, der unter Bedenken über die weitere Entwicklung der weltweiten Nachfrage leidet, könnte bei den Ölwerte zu Verlusten führen. Auch der Finanzsektor dürfte erneut zur Schwäche neigen, nachdem die nächste Tranche an Hilfsgeldern für Griechenland erst für November in Aussicht gestellt worden ist und die drohende Insolvenz damit weiter über dem Land schwebt. J.P. Morgan büßen vorbörslich 1,2% ein und Bank of America 1,6%.

Ford Motor leiden mit einem Abschlag von 1,6% unter den sich weltweit eintrübenden Konjunkturaussichten. Eine vorläufige Einigung mit der Gewerkschaft United Auto Workers über einen neuen Tarifvertrag bleibt damit ohne Auswirkungen.

AMR Corp ziehen dagegen vorbörslich um 11% an. Damit erholten sich die Titel etwas vom vorangegangenen Einbruch. Meldungen über einen Anstieg der in den Ruhestand wechselnden Piloten hatten am Vortag Spekulationen über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens genährt. Der Konzern teilte nun jedoch mit, dass eine Insolvenz nicht angestrebt werde.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor zu Wochenbeginn 2,4% bzw 258 Punkte auf 10.655. Der S&P-500 durchbrach die wichtige Unterstützung bei 1.120 Punkten und schloss mit einem Minus von 2,8% bzw 32 Punkten bei 1.099, dem bisher tiefsten Stand in diesem Jahr. Der Nasdaq-Composite büßte 3,3% bzw 80 Punkte auf 2.336 ein.

DJG/DJN/mif/ros

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