Alt 29.09.11, 16:43
Standard Wall Street baut Eröffnungsgewinne im Verlauf aus
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NEW YORK (Dow Jones) - Wall Street baut die Eröffnungsgewinne am Donnerstag im Verlauf noch weiter aus. Bis 16.36 Uhr steigt der Dow Jones Index für 30 Industriewerte 1,5% oder 167 auf 11.178 Punkte, für den S&P-500 geht es 1,0% bzw 11 auf 1.162 Punkte nach oben. Der Nasdaq-Composite bleibt derweil hinter der Entwicklung zurück und steigt lediglich 0,2% bzw 4 auf 2.495. Hier belastet eine Gewinnwarnung von AMD.

Die Zustimmung des Deutschen Bundestages zum Rettungsschirm EFSF, vor allem aber die Tatsache, dass die Regierung dabei nicht auf die Stimmen der Opposition zurückgreifen musste, sorgt für Erleichterung unter den Anlegern. Als stützend wirken sich auch etwas besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA aus. Das BIP im zweiten Quartal ist in der dritten Lesung etwas über den Prognosen geblieben. Auch blieb die Zahl der Erstanträge deutlicher unter den Erwartungen, was die Hoffnungen auf eine Belebung des US-Arbeitsmarktes schürt.

Allerdings gibt es auch negative Nachrichten, die allerdings bei den Anlegern kein Gehör finden. Eine unerwartet starke Eintrübung des Geschäftsklimaindex in der Eurozone hat einmal mehr die dortigen Rezessionsgefahren unterstrichen. Daneben befürchten immer mehr Investoren, dass sich das Wachstum in China nachhaltiger verlangsamen könnte. Gerade auf China liegen angesichts der Schuldenkrisen in Europa und den USA die Wachstumshoffnungen der Finanzmärkte.

Erholen können sich Finanzwerte. Citigroup gewinnen 4,1% auf 26,97 USD, für J.P. Morgan geht es 4,2% auf 31,75 USD nach oben. Auch Rohstoffwerte legen zu: Alcoa gewinnen 0,8% auf 10,05 USD und Exxon verteuern sich um 1,9% auf 73,43 USD. Gegen den Trend brechen derweil AMD 10,7% auf 5,50 USD ein. Da Unternehmen hat eine Umsatzwarnung für das laufende Quartal ausgesprochen und zugleich die Margenziele kassiert.

Der Konzern macht für die schlechten Nachrichten Produktionsprobleme bei einer deutschen Fabrik verantwortlich. Dennoch scheinen die Investoren die AMD-Probleme nicht nur als hausgemacht zu begreifen, denn der Chipsektor hängt hinter der Gesamtmarktentwicklung hinterher. Intel steigen 0,4% auf 22,40 USD. Für Micron geht es sogar 2,3% auf 5,98 USD nach unten. Die Analysten von Baird haben vor Bekanntgabe der Quartalszahlen des Unternehmens die Schätzungen nach unten angepasst.

Mosaic verlieren derweil 4,1% auf 54,40 USD. Die Quartalszahlen werden im Handel zwar als sehr gut beschrieben, allerdings liege der Ausblick auf die Kali-Preise unter den Erwartungen.

DJG/mpt/raz

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