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Macht der DAX ein neues Jahreshoch? Oder vielleicht doch eher ein neues Jahrestief? Die aktuelle Situation ist alles andere als leicht berechenbar. Für eine vorerst weiter freundliche Tendenz spricht aus technischer Sicht, dass der langfristige, seit 2002 bestehende Aufwärtstrend bisher gehalten hat und sich der Kurs von dieser Trendlinie in den letzten Tagen weiter entfernt hat. Aus fundamentaler Sicht fielen die Quartalszahlen weitgehend ordentlich aus, so dass auch hier der Druck etwas vom Kursverlauf genommen wird. Wie die am Freitag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten offenbarten, läuft die US-Konjunktur weiter stabil. Last but not least wirkte auch der zuletzt rückläufige Ölpreis entspannend.
Zu bedenken ist allerdings, dass die Impulse seitens des Schwarzen Goldes in den letzten Tagen rückläufig waren, so dass für einen freundlichen Impuls der Ölpreis schon einen kräftigen Satz nach unten machen müsste. Dies darf aber zumindest mit einem Fragezeichen versehen werden. Schwierigkeiten am Aktienmarkt? Daneben zeigte sich am Freitag wieder einmal ein Phänomen, das es so anscheinend nur an der Börse gibt: Die deutlich über den Erwartungen gelegenen US-Arbeitsmarktzahlen sollten eigentlich Anlass für steigende Aktiennotierungen sein (was auch hierzulande so umgesetzt wurde). Die US-Marktteilnehmer befürchteten daraufhin aber, dass Alan Greenspan künftig die Zinsen schneller bzw. kräftiger anheben könnte. Dies wiederum wäre Gift für steigende Aktienkurse, so dass sich die Freude über die guten Fundamentaldaten in Grenzen hielt. Es zeigt sich daher wieder einmal, dass es an der Börse neben Schwarz und Weiß noch eine Vielzahl von Grautönen gibt, womit es nicht einfach ist, Reaktionen der Marktteilnehmer auf offensichtlich eindeutige Daten einzuschätzen. Es gilt daher, weiterhin vorsichtig zu agieren. Immerhin bewegt sich der Aktienmarkt wieder in einer mehr oder weniger seitwärts gerichteten Tendenz. Mit einem mittelfristig ausgerichteten Investieren werden die Nerven sehr stark strapaziert. Immerhin ist nach wie vor nicht klar, ob der DAX in den nächsten Tagen auf ein neues Jahreshoch ansteigen wird oder, ob er nicht doch wieder den Rückwärtsgang einlegt. Insofern sollte auf klare Signale geachtet werden, möchte man sich nicht die Finger verbrennen. Letztendlich sollte man sich immer vor Augen halten, dass auch der vermiedene Verlust letztendlich einen Gewinn darstellt. Dann ist die Wartezeit auf neue und vor allem klare Signale vielleicht etwas einfacher zu überbrücken. Hohe Gewinne auch in schwierigen Phasen? Dass es aber auch in diesen schwierigen Zeiten durchaus interessante Titel gibt, die wir Ihnen immer wieder vorstellen, zeigt unsere Long-Position auf Solarworld. Während die von uns beobachtete Strategie mittlerweile einen Gewinn von fast 150 Prozent erlangen konnte, ist mit der spekulativen Strategie bisher ein Gewinn von knapp 300 Prozent erzielt worden. Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen Stephan Feuerstein Hebelzertifikate-Trader http://www.hebelzertifikate-trader.de | ||
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