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NEW YORK (Dow Jones)--Nach einem am Vormittag (Ortszeit) über längere Zeit wenig veränderten Stand der Leitindizes an Wall Street haben sich die Investoren am Nachmittag für Verkäufe entschieden. Ungeachtet positiver Signale aus der Konjunktur tendierten die Aktien leichter. Sowohl das Wachstum in der Eurozone als auch das Verbrauchervertrauen in den USA waren besser ausgefallen als erwartet. Der ebenfalls mitgeteilte Anstieg der US-Verbraucherpreise bewegte sich im erwarteten Rahmen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 0,7% oder 100 auf 12.596 Punkte. Der S&P-500-Index fiel um 0,8% bzw 11 auf 1.338 Zähler und der Nasdaq-Composite-Index gab um 1,2% oder 35 auf 2.828 Stellen ab. Umgesetzt wurden am Berichtstag 0,90 (Donnerstag: 0,95) Mrd Aktien. Dabei kamen auf 856 Kursgewinner 2.148 -verlierer, 103 Titel beendeten die Sitzung unverändert.
Teilnehmer begründeten die Abschläge mit den weiter schwelenden Sorgen um die Eurozone und die griechische Schuldenproblematik. Zwar fiel das Wachstum in der Eurozone höher aus als erwartet, doch zeigte sich die Europäische Kommission besorgt wegen der konjunkturellen Lage Griechenlands. Vor dem Wochenende seien die Investoren nervös wegen möglicher Maßnahmen betreffs der griechischen Schuldenprobleme, sagte Barry Knapp von Barclays Capital. Am Montag trifft sich die Eurogruppe zur Beratung möglicher Auswege. Unter den Sektoren präsentierten sich vor allem die Finanzwerte unter Druck. J.P.Morgan fielen um 2,1% auf 43,15 USD, und Bank of America um 2,2% auf 11,93 USD. Konsumwerte hielten sich besser als der Markt. Kraft Foods steigen um 0,4%, McDonald''s um 0,1%, und Procter & Gamble tendierten unverändert. Mit Blick auf die Einzelwerte waren Yahoo! auffällig, die ihre Talfahrt fortsetzten. Eine Ausgliederung von Vermögensteilen bei einer chinesischen Tochter von Yahoo! sorgten für Abgaben bei der Aktie des Suchmaschinenbetreibers. Das Unternehmen hatte am Vorabend nach der Schlussglocke neue Details der Transaktion enthüllt. Hintergrund ist die Ausgliederung der Online-Zahlungssparte Alipay aus dem chinesischen Mutterkonzern Alibaba Group, an dem Yahoo mit rund 39% beteiligt ist. Das Herauslösen der Konzerneinheit für Zahlungsverkehr wurde von den Chinesen ohne das Wissen von Yahoo bereits im August 2010 vollzogen. Wirksam wurde die Transaktion zum 31. März 2011, wie Yahoo einräumt. Der Board von Alibaba sei weder informiert worden, noch habe er die Transaktion genehmigt, hieß es weiter. Alibaba hatte die Ausgliederung mit Vorgaben der chinesischen Zentralbank begründet. Yahoo! fielen um 3,6% auf 16,55 USD. Klar in die Gegenrichtung ging es für Eastman Kodak. Laut Medienberichten hat ein Gericht keine Verletzung von Apple-Patentrechten festgestellt. Die Aktie gewann 5,3% auf 3 USD. Nvidia fielen um 11% auf 18,26 USD. Der Erstquartalsgewinn des Halbleiter-Unternehmens ist im Gefolge eines schwächeren Umsatzes um 1,7% gefallen. Analysten äußerten sich besorgt wegen der schwachen Nachfrage nach Notebooks. Agilent gewannen dagegen 4,5% auf 52,58 USD. Das Unternehmen hat das Zweitquartalsergebnis um 85% gesteigert. Hintergrund ist die Zunahme der Aufträge um 27%. Zugleich wurde die Zielvorgabe für Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr angehoben. DJG/DJN/raz Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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