Beitrag gelesen: 515 x |
||
NEW YORK (Dow Jones) - Ungeachtet positiver Signale aus der Konjunktur tendieren die US-Aktien am Freitag im frühen Verlauf leicht im Minus. Sowohl das Wachstum in der Eurozone als auch das Verbrauchervertrauen in den USA sind besser ausgefallen als erwartet. Der ebenfalls mitgeteilte Anstieg der Verbraucherpreise bewegte sich im erwarteten Rahmen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) handelt gegen 16.52 Uhr MESZ 0,1% oder 10 Punkte niedriger bei 12.685. Der S&P-500-Index gibt um 0,1% oder 1 auf 1.347 Zähler nach. Der Nasdaq-Composite-Index verliert 0,2% oder 6 auf 2.858 Punkte.
Teilnehmer begründen die zwischenzeitlich höheren Abschläge mit den weiter schwelenden Sorgen um die Eurozone und die griechische Schuldenproblematik. Zwar fiel das Wachstum in der Eurozone höher aus als erwartet, doch zeigt sich die Europäische Kommission besorgt wegen der konjunkturellen Lage Griechenlands. Vor dem Wochenende seien die Investoren nervös wegen einer möglichen griechischen Umschuldung, sagt Barry Knapp von Barclays Capital. Mit Blick auf die Einzelwerte sind Yahoo! auffällig, die ihre Talfahrt fortsetzen. Eine Ausgliederung von Vermögensteilen bei einer chinesischen Tochter von Yahoo! sorgen für Abgaben bei der Aktie des Suchmaschinenbetreibers. Das Unternehmen hatte am Vorabend nach der Schlussglocke neue Details der Transaktion enthüllt. Hintergrund ist die Ausgliederung der Online-Zahlungssparte Alipay aus dem chinesischen Mutterkonzern Alibaba Group, an dem Yahoo mit rund 39% beteiligt ist. Das Herauslösen der Konzerneinheit für Zahlungsverkehr wurde von den Chinesen ohne das Wissen von Yahoo bereits im August 2010 vollzogen. Wirksam wurde die Transaktion zum 31. März 2011, wie Yahoo einräumt. Der Board von Alibaba sei weder informiert worden, noch habe er die Transaktion genehmigt, heißt es weiter. Alibaba hatte die Ausgliederung mit Vorgaben der chinesischen Zentralbank begründet. Yahoo! fallen um 6% auf 16,14 USD. Klar in die Gegenrichtung geht es für Eastman Kodak. Laut Medienberichten hat ein Gericht keine Verletzung von Apple-Patentrechten festgestellt. Auch Nvidia fallen vorbörslich, obwohl der virtuelle Grafikkartenanbieter im ersten Quartal die Markterwartung sowohl gewinn- wie auch umsatzseitig übertroffen hat. Allerdings äußerten sich Analysten eher zurückhaltend über die künftige Kursentwicklung. Die Aktie gewinnt 4,6% auf 2,98 USD. Nvidia fallen um 7% auf 19,07 USD. Der Erstquartalsgewinn des Halbleiter-Unternehmens ist im Gefolge eines schwächeren Umsatzes um 1,7% gefallen. Analysten äußern sich besorgt wegen der schwachen Nachfrage nach Notebooks. Agilent steigern sich dagegen um 5,3% auf 53,02 USD. Das Unternehmen hat das Zweitquartalsergebnis um 85% gesteigert. Hintergrund ist die Zunahme der Aufträge um 27%. Zugleich wurde die Zielvorgabe für Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr angehoben. DJG/DJN/raz Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis) | ||
|