Alt 03.12.12, 17:13
Standard XETRA-SCHLUSS/Schwache US-Daten schubsen DAX vom Jahreshoch
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Das hätte ein hervorragender Börsentag werden können! Am Morgen deutete der Einkaufsmanager-Index aus China an, dass die Wachstumslokomotive in Asien wieder an Fahrt aufnimmt. In Europa hat sich unterdessen der wirtschaftliche Abschwung verlangsamt. Hoffnungen, dass auch die US-Wirtschaft wieder klar auf Wachstumskurs liegen könnte, wurden jedoch am Nachmittag enttäuscht. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe der größten Volkswirtschaft der Welt ging deutlich stärker zurück als erwartet. Besonders die Beschäftigungskomponente stürzte ab. Und in ihrem Gefolge der DAX. Nachdem der Aktienindex bei 7.487,89 Punkten ein neues Jahreshoch erklommen hatte, schloss er mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 7.435,21 Punkten.

Positive Impulse aus Griechenland stützten den Markt. Nachdem das Land die Konditionen für sein Schuldenrückkaufprogramm bekannt gegeben hatte, stiegen nicht nur die Aktienkurse, sondern auch die Notierungen an den Anleihemärkten. Die Renditen griechischer Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren fielen auf 14,5 Prozent.

Den Tagesgewinner am deutschen Aktienmarkt stellte SAP mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 60,83 Euro. Die Aktie der Deutschen Börse legte um 1,1 Prozent auf 43,78 Euro zu. Der Börsenbetreiber hat die Zusammenarbeit mit der China Futures Association vertieft. Die Derivate-Tochter Eurex und der chinesische Partner haben auf dem Derivate-Forum in Shenzhen eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Die Serie guter US-Absatzzahlen für Volkswagen setzt sich fort. Das meistverkaufte Modell im vergangenen Monat war der Kompaktwagen Jetta vor dem Mittelklassewagen Passat. Für VW war es der beste November in den USA seit 1973. Die Aktie konnte davon aber nicht profitieren und schloss mit 166,20 um 0,2 Prozent leichter.

Für die Aktien des Luft- und Raumfahrtkonzern EADS ging es um 2,6 Prozent nach oben. Deutschland und Frankreich sollen sich auf eine neue Aktionärsstruktur geeinigt haben. "Dann hat das Politgerangel endlich ein Ende und man kann sich wieder auf die Wirtschaftsdaten konzentrieren", sagte ein Händler.

Positiv für Rheinmetall wurde an der Börse der mögliche Verkauf mehrerer hundert Panzer des Typs "Boxer" nach Saudi-Arabien gesehen. Wie der Spiegel berichtet, ist die Transaktion bereits im Bundessicherheitsrat besprochen worden. Rheinmetall-Aktien stiegen 1,6 Prozent.

DJG/thl/cln

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