Alt 30.11.12, 08:42
Standard DAX orientiert sich in Richtung Jahreshoch
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Von den guten Vorgaben der Wall Street profitieren die Börsen in Europa zum Wochenausklang. An der Wall Street kletterte der Dow-Jones-Index über die 13.000er Marke und notierte damit so hoch, wie seit rund drei Wochen nicht mehr. Für den DAX geht es um 0,2 Prozent auf 7.419 Punkte nach oben. Damit rückt das Jahreshoch bei 7.478,53 Punkten in greifbare Nähe. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,1 Prozent auf 2.584 Punkte nach oben. Die Kursbewegungen in den europäischen Einzelwerten finden im frühen Handel in homöopathischen Größen statt. Etwas Nachfrage ist im Euro zu erkennen, der etwas deutlicher über die Marke von 1,30 Dollar gesprungen ist.

Ein Blick auf die Börsenplätze in Südeuropa zeigt, dass die Indizes dort noch einen weiten Weg vor sich haben, um an ihren Jahreshochs zu schnuppern. So liegt der spanische Aktienindex IBEX-35 seit Jahresbeginn noch rund acht Prozent im Minus, bis zum Jahreshoch sind es sogar noch 12 Prozent. Der Mailänder-Index liegt auf Jahressicht mit drei Prozent knapp im Plus, bis zum Jahreshoch sind es für ihn allerdings auch noch acht Prozent.

Sollte die Wirtschaft in der Eurozone ins Laufen kommen, dürften die Länder in der Peripherie gegenüber Kerneuropa im Vorteil sein. Daher verwundert es nicht, dass Aktien-Strategen den Unternehmen aus der Euro-Peripherie für die kommenden Quartale ein stärkeres Wachstum prophezeien, als denen aus der Kern-Eurozone. Eine Grundlage für diese Entwicklung bildet dabei, dass die Staatsschuldenkrise in Europa bewältigt wird.

Ein kleiner Baustein dafür dürfte am Vormittag in Berlin gelegt werden. An der Börse wird fest davon ausgegangen, dass der Bundestag die finanziellen Hilfen für Griechenland "durchwinkt". Mit dem Hilfspaket, auf das sich die Euro-Finanzminister in der Nacht zum Dienstag einigten, sollen in den kommenden Wochen insgesamt 44 Milliarden Euro an das Land überwiesen werden. Im Zentrum stehen ein Schuldenrückkaufprogramm, das die Voraussetzung für die Hilfen sein soll, eine Zinsermäßigung und ein Verzicht der Europäischen Zentralbank auf Gewinne aus dem Verkauf ihrer griechischen Staatsanleihen.

Ein Blick auf die europäischen Sektor-Indizes zeigt, dass die Automobilwerte mit einem Plus von 0,4 Prozent die Gewinnerliste anführen. Die Telekom-Werte aus Europa stellen dagegen das Schlusslicht, sie geben im Schnitt um 0,3 Prozent nach. Im DAX profitiert die Aktie von HeidelbergCement von einem positiven Kommentar aus dem Hause Morgan Stanley und legt um 2 Prozent auf 41,68 Euro zu. Die Analysten sollen die Aktie auf "Overweight" von "Equalweight" hochgestuft haben.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

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