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FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem deutlichem Minus des Vortages hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag erneut leichter geschlossen. Der DAX verlor nach einer Abwärtsbewegung im späten Geschäft 0,5 Prozent auf 14.078 Punkte. Auch wenn von der Nervosität des Vortages kaum noch etwas zu spüren war, kehrte die Kaufbereitschaft nicht zurück. Wie aus dem Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank zu entnehmen war, wird sie zur Bekämpfung der Inflation die Zinsen deutlich erhöhen und dem Kapitalmarkt Liquidität entziehen. Beides kein Argument, bullisch für Aktien zu werden. Nun wird auf die Berichtssaison für das erste Quartal gewartet, im Vorfeld wurden die Gewinnschätzungen bereits leicht gesenkt. Trotzdem ist davon auszugehen, dass Branchen wie zum Beispiel die Automobilzulieferer es schwer haben könnten, ihre Ausblicke aufrecht zu erhalten.
Gerresheimer kommt mit inflationärem Umfeld gut zurecht Positiv wurde an der Börse die Perspektive für Gerresheimer gewertet, für die Aktie ging es um gut 5,4 Prozent nach oben. Die Geschäftszahlen von Gerresheimer für das erste Quartal lagen vor allem beim Umsatz klar über den Erwartungen der DZ Bank. Teilweise sei dies auf Preiserhöhungen zurückzuführen, die zeigten, dass Gerresheimer gut mit dem inflationären Umfeld zurechtkomme. Der angehobene Umsatzausblick liege deutlich über der bisherigen Schätzung der Analysten. Für die Aktie von Klöckner & Co ging es nach vorläufigen Geschäftszahlen um gut 2 Prozent nach oben. Das EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten im ersten Quartal 2022 lag bei 201 Millionen Euro - entgegen der bisherigen Erwartung von 130 bis 180 Millionen. Die Aktie von Verbio legte um 5,6 Prozent zu, nachdem die Analysten von Hauck & Aufhäuser das Kursziel angehoben hatten. Sie rechnen bei Verbio mit einem weiteren herausragenden Quartal. Die Preisfestlegung für alle Produkte sei gut geblieben und das Unternehmen habe den Rohstoffbestand zu günstigen Preisen bis Mitte 2022 abgesichert, was sich positiv auf die Margen auswirken sollte. Bereits nach guten Geschäftszahlen für das erste Quartal hat Einhell die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Mit dem starken Jahresauftakt rückt das Ziel näher, die Milliarde beim Umsatz in diesem Jahr zu knacken. Die Aktie legte um 2,8 Prozent zu. Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com DJG/thl/flf (END) Dow Jones Newswires April 07, 2022 11:51 ET (15:51 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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