Alt 31.03.22, 19:29
Standard XETRA-SCHLUSS/Leichter - Sorge um russische Gaslieferungen belastet
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FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag mit Abgaben geschlossen. Belastend wirkten Aussagen des russischen Präsidenten Putin. Er kündigte an, dass Gaslieferungen in EU-Länder ab Freitag in Rubel von Konten in Russland bezahlt werden müssen. Im Handel sorgen die Aussagen für Verwirrung und Verunsicherung. Am Vorabend hatte es noch geheißen, Russland werde weiter Zahlungen in Euro für seine Gaslieferungen akzeptieren. Der DAX gab um 1,3 Prozent auf 14.415 Punkte nach.

"Mit solchen Meldungen werden wir leben müssen", so ein Händler. Man wisse nicht mehr, was man glauben solle. Dennoch gaben die Ölpreise um rund 4 Prozent nach. Hintergrund war die Nachricht, dass die USA ihre strategischen Ölreserven anzapfen werden. Auf diesem Weg sollen täglich etwa 1 Million Barrel zusätzlich an den Markt kommen.

Fresenius lagen mit plus 2 Prozent gut im Markt. Der Konzern kauft bei Biopharmazie und in der Medizintechnik zu. "Nach der Underperformance der vergangenen Jahre braucht der Konzern Wachstumstreiber", sagte ein Händler. Die Übernahmen sollen das Wachstum wieder beschleunigen. Für FMC ging es um 1,3 Prozent nach oben.

Süss Microtec brechen nach Ausblick ein

Nach Bekanntgabe des Ausblicks für das laufende Jahr fielen Süss Microtec kräftig um 10,7 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 270 bis 300 Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll zwischen 8,5 bis 10,5 Prozent liegen. Die Ziele sorgten am Markt für Ernüchterung. So geht etwa Stifel von Erlösen im laufenden Jahr von 296 Millionen Euro aus und rechnet bislang mit einer EBIT-Marge von 10,7 Prozent.

Auf Unternehmensseite standen weiter Nebenwerte mit ihren finalen Jahreszahlen und neuen Ausblicken im Fokus. Die Zahlen von Varta lagen im Großen und Ganzen im Rahmen, die Aktien gaben um 0,3 Prozent nach.

Bei Cewe wurde der Ausblick negativ aufgenommen. Auch hätte die Dividendenerhöhung etwas stärker ausfallen können, hieß es im Handel. Daher ging es um 8,3 Prozent nach unten.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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March 31, 2022 11:48 ET (15:48 GMT)

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