Alt 12.07.10, 22:46
Standard Wall Street schließt vor Beginn der Berichtssaison gut behauptet
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit einer gut behaupteten Tendenz haben die Aktienkurse an Wall Street am Montag einen recht ruhigen Handelstag beschlossen, an dem nach Börsenschluss mit dem Geschäftsausweis von Alcoa traditionell die Berichtssaison zum zweiten Quartal eingeläutet wurde.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) gewann 0,2% bzw 18 Punkte auf 10.216. Der S&P-500 stieg um 0,1% bzw einen Punkt auf 1.079. Der Nasdaq-Composite-Index legte um 0,1% bzw 2 Punkte auf 2.198 Punkte zu. An der New York Stock Exchange wurden 0,855 (Freitag: 0,88) Mrd Aktien) umgesetzt. Dabei kamen auf 1.080 Kursgewinner 1.905 Kursverlierer, 125 Aktien schlossen unverändert.

Händler hatten im Vorfeld des Starts der US-Berichtssaison bereits mit einem wenig veränderten Geschäft gerechnet. Vor den nach Börsenschluss anstehenden Alcoa-Geschäftszahlen sei die Bereitschaft zu Neupositionierungen sehr gering gewesen. Zudem sei nach dem höchsten Wochengewinn der US-Börsen in der vergangenen Woche seit fast einem Jahr die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen weiter hoch.

Ohne nennenswerte Konjunkturdaten standen die Hoffnungen auf gute Alcoa-Zahlen im Mittelpunkt. Alcoa selbst gaben jedoch um 0,6% auf 10,87 USD nach. Die Spannbreite der Schätzungen für den Gewinn je Aktie des Aluminium-Konzerns sei dieses Mal sehr breit, sagten Händler. Im Schnitt rechnen Analysten mit einem Gewinn von 0,12 USD pro Aktie. Zu den größten Gewinnern gehörten Microsoft mit plus 2,3%, Intel mit plus 1,7% und Wal Mart mit einem Aufschlag von 1,4%.

Angesichts der Spekulationen rund um BP und Exxon stand auch der Öl-Sektor stark im Fokus. BP gewannen in Europa knapp 10%, nachdem zahlreiche Presseberichte über eine Zerschlagung oder Übernahmeangebote spekuliert hatten. Als mögliche Interessenten wurden unter anderem Exxon und Apache genannt. Exxon-Papiere stiegen um 0,3% auf 58,94 USD nach, Apache fielen um 3,2% auf 85,07 USD.

Nach Kreiseberichten des "Wall Street Journal" verhandelt die britische BP bereits mit dem US-Öl- und Gasproduzenten Apache über den Verkauf eines 10 Mrd USD schweren Pakets an Vermögenswerten. Eine Vereinbarung könne bereits in wenigen Wochen erzielt werden, sagte einer der Informanten. Es gebe aber keine Garantie, dass eine Einigung zustande kommt. Daneben standen Chevron mit ihrem Zwischenbericht zum zweiten Quartal im Blick. Die Aktien schlossen kaum verändert bei 71,85 USD.

Im Fokus standen auch Finanztitel wie J.P.Morgan und Bank of America, die am Donnerstag bzw Freitag ihre Geschäftszahlen vorlegen werden. J.P.Morgan gewannen 0,9% auf 39,19 USD und Bank of America 0,7% auf 15,21 USD.

Apple litten unter einem Bericht des einflussreichen Magazins "Consumer Reports", dass den Kauf des neuen iPhone4 wegen der schon länger diskutierter Empfangsprobleme nicht empfehlen will. Die Aktie sank um 0,9% auf 257,29 USD.

DJG/DJN/reh

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