Alt 01.10.10, 05:16
Standard Wall Street schließt etwas leichter - Vorsicht vor ISM-Index
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NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Aktienmarkt hat am Donnerstag etwas leichter geschlossen. Der Dow-Jones-Index (DJIA) verlor 0,4% oder 47 auf 10.788 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,3% oder 4 auf 1.141 Punkte abwärts. Der Nasdaq-Composite verringerte sich um 0,3% oder 8 auf 2.369 Punkte. Allerdings kamen an der New York Stock Exchange auf 1.590 Kursgewinner nur 1.373 Verlierer. 132 Aktien schlossen unverändert. Das Handelsvolumen verkleinerte sich auf 0,94 Mrd von 1,01 Mrd Aktien.

Im frühen Geschäft hatten noch gute US-Konjunkturdaten einem Händler zufolge die Indizes angetrieben. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago hatten positiv überrascht und das Wirtschaftswachstum für das zweite Quartal war leicht nach oben revidiert worden.

Die Aktien gaben ihre Gewinne jedoch bald wieder ab und verhielten sich damit im Widerspruch zu anderen Märkten. Der Ölpreis legte bis zum Abend kräftig zu und die US-Staatsanleihen, die in der Regel die entgegengesetzte Tendenz zu den Aktien zeigen, notierten leicht im Minus.

Die Verluste bei den Aktien wurden mit Vorsicht vor dem am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden, weithin beachteten ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe der USA erklärt. Der Stratege Nick Kalivas von MF Global sagte, der Markt habe viel Zeit damit verbracht, herauszufinden, was der ISM-Index sagen wird.

John Brady, Senior Vice President von MF Global, meinte, dass die rückläufige Beschäftigungskomponente des Chicagoer Einkaufsmanagerindexes belastet haben könnte. Zudem sei es nach der kräftigen Entwicklung der vergangenen Wochen zu Gewinnmitnahmen und Positionsglattstellungen gekommen, berichteten Marktteilnehmer. Der DJIA hat seit Monatsbeginn um 7,8% zugelegt, die beste September-Entwicklung seit 1939.

Der Grundstoffsektor, dessen Unternehmen einen großen Teil ihrer Einnahmen mit China erwirtschaften, gehörte zu den Hauptverlierern. Grund seien die Ambitionen des US-Gesetzgebers, die Währungspolitik des Landes anzugehen, hieß es. Sie hätten Sorgen hervorgerufen, dass der Handel mit dem Land dadurch behindern werden könnte. U.S. Steel fielen um 1,1% auf 43,84 USD und Freeport McMoRan Copper&Gold um 0,8% auf 85,39 USD.

Johnson&Johnson verloren 0,6% auf 61,96 USD nachdem eine Regulierungsbehörde gesagt hatte, der Pharmakonzern hätte einige "Motrin"-Tabletten früher zurückrufen sollen nachdem er Ende 2008 entdeckt hatte, dass sie fehlerhaft waren. American Express waren mit einem Minus von 2,3% auf 42,03 USD schwächstes DJIA-Mitglied. Caterpillar fielen um 1,6% auf 78,68 USD. In der zweiten Reihe stiegen AIG um 4,4% auf 39,10 USD. Der Konzern verkauft zwei japanische Einheiten für 4,8 Mrd USD an Prudential und will die Staatshilfen teilweise zurückzahlen.

DJG/DJN/gei

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