Gestützt von Gewinnen an der Wall Street ist es am Mittwoch an den Finanzmärkten in Ostasien überwiegend bergauf gegangen. In den USA war am Dienstag die Eurokrise in den Hintergrund gerückt. Getrieben von günstigen Konjunkturdaten schloss der Dow-Jones-Index wieder einmal auf einem Allzeithoch. Das sorgte für Rückenwind in Asien. In China stützten zudem gute Unternehmenszahlen und in Australien profitierten Minenaktien von steigenden Rohstoffpreisen.

Bergbautitel sorgten in Sydney für ein Plus von 0,9 Prozent beim S&P/ASX 200. Die Papiere von Fortescue Metals Group sprangen um 4,5 Prozent, nachdem der Eisenerzpreis in der Nacht gestiegen war. Gefragt waren zudem die Aktien von Qantas Airways. Nachdem die australische Regierung der geplanten Partnerschaft mit Emirates zugestimmt hatte, zogen die Papiere um 2,3 Prozent an.

In Hongkong ging es mit 0,7 Prozent nach oben. Zu den Gewinnern gehörten die Aktien von Hutchison Whampoa. Nach einem Ertragssprung schlossen die Papiere mit 1,4 Prozent im Plus. Die Aktien der Bank of China legten um 2 Prozent zu, nachdem die Bank ihren Gewinn im vergangenen Jahr stärker als erwartet gesteigert hatte.

In China waren die Aktien von Telekommunikationsausrüstern gefragt. Anleger setzen ihre Hoffnungen auf die vierte Generation der Mobilfunknetze und griffen deshalb bei den Ausrüstern Wuhan Yangtze Communication Industry und Beijing BDStar Navigation zu. Die Papiere legten um 4,6 bzw 4,3 Prozent zu, während der Shanghai-Composite lediglich um 0,2 Prozent anzog.

In Erwartung einer weiteren Lockerung der japanischen Geldpolitik auf der ersten Notenbank-Sitzung unter dem neuen Gouverneur Haruhiko Kuroda hatte der US-Dollar gegenüber dem Yen zunächst zugelegt. Im Laufe des Handels gab er jedoch einen Großteil seiner Gewinne wieder ab und ging mit 94,50 Yen aus dem asiatischen Handel, nachdem er in New York am Vortag zuletzt 94,45 Yen gekostet hatte.

Gefragt waren an der japanische Börse Immobilienwerte, während der Gesamtmarkt nur kleine Aufschläge sah. Sie profitierten von Hoffnungen auf ein Anziehen der Inflation. Die Aktien von Sumitomo Realty and Development gewannen 1,5 Prozent, Mitsui Fudosan legten sogar 3,5 Prozent zu. Unter Abgabedruck standen dagegen die Papiere von Sharp mit minus 4,1 Prozent. Hon Hai Precision Industry will sich nun offenbar doch nicht an dem unter Kapitalnot leidenden Unternehmen beteiligen.

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