Alt 12.04.11, 12:36
Standard XETRA-MITTAG/Schwächer - Rohstoffe und Alcoa belasten
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FRANKFURT (Dow Jones)--Schwächer zeigt sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstagmittag. Nachdem die japanische Regierung die Schwere der Nuklearkatastrophe in Fukushima mit dem Höchstwert "7" eingestuft hat, und damit so hoch wie die Katastrophe von Tschernobyl, ist das Thema erneut auf dem Radar erschienen. "Der Markt weiß aber, dass es von Anfang auf diesem Level hätte liegen müssen, das Thema dient nur als der Vorwand für Gewinnmitnahmen", kommentiert ein Händler.

Ebenfalls belastend wirkt der Beginn der US-Berichtssaison am Vorabend durch Alcoa mit leicht enttäuschenden Zahlen. Zwar sei der Gewinn etwas besser als erwartet ausgefallen, allerdings hätten die Umsätze und die Margen die Erwartungen nicht erfüllt, kommentiert ein Händler. Die Korrektur der Rohstoffpreise sorgt daneben für Gewinnmitnahmen bei Zyklikern wie BASF und ThyssenKrupp. Umgekehrt profitieren Lufthansa vom Ölpreis-Rückgang. Der DAX verliert gegen 12.53 Uhr 1% oder 75 auf 7.130 Punkte.

Charttechnisch gilt der DAX im Bereich von 7.129 Punkten als unterstützt, Widerstand findet sich auf dem Niveau von 7.242 Punkten.

Auf der Verliererseite finden sich vor allem konjunkturabhängige Titel: Infineon fallen um 3,1% auf 7,12 EUR, ThyssenKrupp um 2,5% auf 29,65 EUR, HeidelCement um 2,2% auf 48,69 EUR und BASF um 2,4% auf 62,86 EUR. Autowerte setzen ihre Verluststrecke fort: VW geben um 1,5%, BMW um 0,5% und Daimler um 0,4% nach.

Auch Commerzbank stehen mit Blick auf ihre anstehende Kapitalerhöhung abermals unter Druck. Die Aktien fallen um 2,1% auf 5,06 EUR.

Gewinner sind Munich Re mit einer Empfehlung der Analysten von Morgan Stanley. Der Rückversicherer legt um 0,6% auf 115,75 EUR zu. Morgan Stanley hat die Aktie auf "Overweight" von "Equalweight" nach oben gestuft. Lufthansa bauen mit dem Ölpreisrückgang ihre Gewinne aus und steigen um 1,5% auf 14,71 EUR.

In der zweiten Reihe fallen SGL Carbon um 5,3% auf 37,30 EUR, HSBC hat die Aktien auf "Underweight" von "Neutral" gesenkt. Fraport verlieren nach laut Händlern enttäuschenden Verkehrszahlen 2% auf 50,19 EUR. Im März sank das Passagieraufkommen am Frankfurter Flughafen verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresmonat um 0,9%. Damit werde die Gesamtjahresprognose eines Anstiegs um 4% bis 7% etwas schwieriger zu erreichen sein, so ein Marktteilnehmer.

DJG/mod/cln

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