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TOKIO/SYDNEY (Dow Jones)--Das Börsengeschehen in Ostasien und Australien hat sich am Donnerstag wieder belebt, nachdem einige Handelsplätze aus der Feiertagspause zurückgekehrt waren. Wegen der Feierlichkeiten zum Mondneujahr waren die Börsen in Hongkong und im chinesischen Kernland allerdings weiter geschlossen.
"Nachholbedarf" und ein ermutigender Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe trieben den Kospi in Seoul um 1,7 Prozent nach oben. Der südkoreanische Aktienmarkt hatte in den vergangenen drei Tagen pausiert und konnte die allgemeine Erholung nicht mitmachen. In Tokio und Sydney kam es nach dem deutlichen Anstieg vom Vortag dagegen zu Gewinnmitnahmen. Sony und Panasonic unter Druck Der Nikkei-225-Index verlor 1,1 Prozent. Im Mittelpunkt standen Zahlenausweise heimischer Unternehmen. "Taubenhafte" Aussagen des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ), Masazumi Wakatabe, fanden dagegen keine Beachtung. Der hatte Spekulationen über eine baldige Straffung der Geldpolitik zurückgewiesen und argumentiert, dass sich die japanische Wirtschaft gerade erst von den Folgen der Covid-19-Pandemie zu erholen beginne. Den japanischen Aktienmarkt belastete vor allem das Minus der Sony-Aktie von 6,1 Prozent. Das Unternehmen hat in seinem dritten Geschäftsquartal zwar den Gewinn kräftig gesteigert und die Jahresgewinnprognose angehoben, wird aber wegen Lieferengpässen bei Bauteilen voraussichtlich weniger Exemplare seiner Playstation 5 (PS5) verkaufen können als ursprünglich angenommen. Panasonic fielen um 6,9 Prozent, nachdem die Drittquartalszahlen die Markterwartungen verfehlt hatten. Japan Airlines (-1,9%) hat die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs mit einem Verlust abgeschlossen. Mit Enttäuschung wurden auch Zahlen und Ausblick der Reederei Kawasaki Kisen Kaisha (-14%) aufgenommen. In Seoul schlossen Samsung Electronics unverändert, während SK Hynix 2,9 Prozent zulegten. Beide Titel hatten anfangs deutlicher von den guten Zahlen profitiert, die der US-Wettbewerber AMD am späten Dienstag vorgelegt hatte und die erneut die hohe Nachfrage nach Computerchips unterstrichen. Am Vorabend wartete zudem Qualcomm mit starken Ergebnissen auf. Die beiden südkoreanischen Branchenvertreter hatten in der vergangenen Woche allerdings selbst beeindruckende Ergebnisse vermeldet, so dass in den Kursen schon einiges eingepreist sein dürfte. Ein Großauftrag verhalf indessen der Aktie des Werfbetreibers Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering zu einem Plus von 6,0 Prozent. Die australische Börse beendete den Handel knapp behauptet, belastet vor allem von Technologiewerten, die im Schnitt 5,9 Prozent abgaben. Der Sektor sei von der Facebook-Mutter Meta mit nach unten gezogen worden, hieß es. Die Meta-Aktie brach im nachbörslichen US-Handel am Mittwoch um fast 23 Prozent ein, nachdem Ergebnis und Ausblick des Unternehmens massiv enttäuscht hatten. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/smh (END) Dow Jones Newswires February 03, 2022 02:41 ET (07:41 GMT) Copyright (c) 2022 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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