Alt 14.10.19, 22:24
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX nach Rally mit leichten Abgaben
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FRANKFURT (Dow Jones)--Am deutschen Aktienmarkt kamen die Kurse nach der Rally am Freitag zum Start in die Woche etwas zurück. Die Hoffnungen auf einen Kompromiss im US-chinesischen Handelsstreit wurden nicht erfüllt, die Anleger senkten in der Folge ihr Risiko. Zudem steht der Brexit in den kommenden Tagen noch im Fokus. Ob der Austritt Grossbritanniens aus der EU ohne Vertrag verhindert werden kann, ist weiterhin offen.

Zudem kommt die Berichtssaison so langsam in Fahrt. An der Wall Street legen am Dienstag mit Goldman Sachs, Wells Fargo, Citigroup und JP Morgan die ersten US-Banken ihre Zahlen vor. In diesem Umfeld schloss der DAX 0,2 Prozent tiefer bei 12.487 Punkten. Im Tagestief war der Index schon bis auf 12.388 Punkte abgerutscht.

Deutsche Börse auf Allzeithoch

Der Börsenbetreiber Deutsche Börse hat in der Vergangenheit bewiesen, dass das Geschäftsmodell auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten stabile Erträge erwirtschaftet. Zudem schüttet die Deutsche Börse eine Dividende aus, die in Zeiten negativer Renditen bei Bundesanleihen eine Alternative bietet. Daher ist nicht verwunderlich, dass immer mehr Anleger die Aktie in ihrem Depot haben wollen, der Wert schloss 1,4 Prozent höher und war damit DAX-Gewinner. Mit 144,10 Euro notierte die Aktie zwischenzeitlich sogar auf einem Allzeithoch.

Während in der Vergangenheit häufig Streikankündigungen die Aktie der Lufthansa belastet haben, schloss sie trotz eines bevorstehenden Streiks am Wochenende 0,3 Prozent im Plus. Zum einen ist der Streik begrenzt, auf Sonntagvormittag in Frankfurt und München von 6 bis 11 Uhr. Zudem hat die Fluglinie angekündigt, das volle Programm zu fliegen. "Es handelt sich allenfalls um ein Säbelrasseln von UFO", so ein Marktteilnehmer. Finanzielle Auswirkungen für das Unternehmen seien nicht zu befürchten.

Nach der Gewinnwarnung am Freitag verlor die Aktie von Hugo Boss weitere 3 Prozent.

Der Cloud-Spezialist Cancom kauft kurz vor dem Brexit in Großbritannien zu. Der Kaufpreis für Novosco ist nach Einschätzung der Analysten von Hauck & Aufhäuser nicht zu teuer, vor allem im Hinblick auf den hohen Anteil wiederkehrender Erträge. Zudem könnten den Kunden die hochmargigen eigenen Dienste angeboten werden. Die Aktie schloss unverändert.

Die Papiere von Indus rutschten nach einer Gewinnwarnung um 8,2 Prozent ab.

Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 59,1 (Freitag: 100,9) Millionen Aktien im Wert von rund 2,50 (Freitag: 4,64) Milliarden Euro. Es gab 19 Kursgewinner und 11 -verlierer.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

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October 14, 2019 11:57 ET (15:57 GMT)

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