Alt 04.09.17, 22:05
Standard Neverending Story?
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Nordkoreas Machthaber Kim jong-un spielt weiter mit dem Feuer und hat mit dem unterirdischen Atomtest vom Wochenende auch China brüskiert. Vor allem vor dem aktuell stattfindenden Gipfel in China ist Nordkoreas Atomtest ein besonderer Affront. Zumindest ist Chinas Staatschef Xi Jinping nicht für Entscheidungen aus dem Bauch heraus bekannt, wie es beispielsweise US-Präsident Trump seit Monaten praktiziert. Dieser wiederum scheint aber auch kein wirklich durchdachtes Konzept zu haben, wie man den Konflikt mit Nordkorea lösen kann. Militärisch dürfte es bei Drohungen bleiben, eine wirklich militärische Auseinandersetzung ist schwer vorstellbar. Andererseits stellt sich aber durchaus die Frage, welche Strategie den nordkoreanischen Machthaber in seinem atomaren Eifer noch bremsen soll. In jedem Fall dürfte das Thema auch in den kommenden Wochen immer wieder präsent bleiben und an den Aktienmärkten entsprechende Verunsicherung mit sich bringen. Je mehr sich die Situation zuspitzt, desto heftiger wird dann auch die Reaktion an den Aktienmärkten ausfallen!

Wann sind die USA pleite?

Wenn der US-Kongress nach der Sommerpause und dem US-Feiertag „Labor Day“ zum Wochenauftakt am Dienstag wieder zusammentritt, dürfte eines der besonders spannenden Themen die einmal mehr drohende US-Staatspleite sein. In den letzten Jahren wurde daher regelmäßig die Schuldengrenze angehoben – mal mit mehr, mal mit weniger öffentlicher Aufmerksamkeit. Wenngleich die Republikaner zwar eine Mehrheit im Kongress besitzen, schwindet doch auch der Rückhalt Donald Trumps in der eigenen Partei. Nur zu gut ist noch die extrem peinliche Niederlage um die Gesundheitsreform „Obamacare“ in Erinnerung, bei welcher Trump vor allem über Mitglieder seiner eigenen Partei gestolpert ist. Man darf daher gespannt sein, ob die Anhebung der Schuldengrenze in Kürze eher leise oder doch wieder eher polternd vollzogen wird. Auch hier könnte sich aber durchaus ein negativer Impuls für den hoch bewerteten US-Aktienmarkt ergeben.

Billiges Geld überdeckt Vieles!

„Wenn die Zinsen nahe null sind: Augen zu und Aktien kaufen“, so die Aussage von André Kostolany. Betrachtet man sich die vergangenen Jahre, so lag der Börsenaltmeister damit durchaus richtig. Allerdings verzerrt das billige Geld mittlerweile auch den einen oder anderen Mechanismus, so dass die Gefahr von Überhitzungen damit zunimmt. Gerade im Hinblick auf die hohe Bewertung von US-Aktien bietet es sich allmählich zumindest an, etwas vorsichtiger zu agieren.

Eine erfolgreiche Börsenwoche wünscht Ihnen

Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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