Alt 18.10.12, 17:50
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX Richtung Jahreshoch - Bank-Aktien gesucht
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Am deutschen Aktienmarkt hat sich der Kursaufschwung am Donnerstag fortgesetzt. Der DAX stieg um 43 Punkte oder 0,6 Prozent auf 7.437 Punkte. Damit steht er nur noch gut ein halbes Prozent unter seinem Jahreshoch. "Als wesentliche Stütze dient die erfolgreiche Auktion spanischer Anleihen", sagte Gregor Kuhn, Analyst von IG Markets. Von der weiteren Entspannung an den Zinsmärkten profitierten die Aktien der Finanzbranche mit ihren Beständen an Anleihen.

Die Rendite der spanischen zehnjährigen Anleihen fiel um 12 Basispunkte auf 5,30 Prozent, der Renditeabstand zu den deutschen Langläufern liegt nun nur noch bei etwa 370 Basispunkten. Vor einigen Monaten hatte der Abstand über 600 Basispunkte betragen und damit die Euro-Krise verschärft.

Die Titel der Deutschen Bank stiegen um 2,1 Prozent auf 35,74 Euro, obwohl die Analysten von J.P. Morgan die Aktien auf "Untergewichten" von "Neutral" gesenkt hatten. Die Aktien der Commerzbank legten um 1,6 Prozent zu.

Angetrieben wurde der Markt auch von neuen chinesischen Konjunkturzahlen. Das Wachstum in China dürfte laut Analysten im dritten Quartal seinen Tiefpunkt gesehen haben und im vierten Quartal wieder Fahrt aufnehmen. Gestützt wird diese Sicht durch positive Daten zur chinesischen Industrieproduktion.

Die Aktien von Daimler gewannen 2,4 Prozent auf 39,56 Euro. Das "manager magazin" schreibt unter Berufung auf Unternehmenskreise, Daimler wolle seinen Gewinn um mindestens drei Milliarden Euro pro Jahr steigern. Grundlage sei das neue Programm "Fit for Leadership". Ein Daimler-Sprecher sagte dazu: "Die Zahlen sind Spekulation, die wir nicht kommentieren."

BMW-Aktien verteuerten sich um 0,6 Prozent auf 62,04 Euro und VW-Vorzüge um 0,2 Prozent auf 148,45 Euro. Die Aktien von Infineon als Hersteller von Chips für die Autoindustrie zogen um 3,3 Prozent an auf 5,39 Euro. Lufthansa-Aktien stiegen mit einem Plus von 2,5 Prozent auf 11,35 Euro ebenfalls überdurchschnittlich stark.

In der zweiten Reihe sprangen die Aktien von Wincor Nixdorf nach einer Kaufempfehlung durch Bank of America-Merrill Lynch um gut 11 Prozent nach oben auf 34,07 Euro. Dagegen verloren die Papiere von Hamburger Hafen nach Abstufungen wegen der auf Eis gelegten Elbvertiefung 5,1 Prozent auf 18,26 Euro.

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