Alt 23.12.13, 11:23
Standard US-Vorgaben sorgen für steigende Kurse
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Die guten Vorgaben von der Wall Street haben an den Börsen in Ostasien für steigende Kurse gesorgt. Auch an der Börse Schanghai zeigten die Aktienkurse nach neun Handelstagen mit Verlusten wieder nach oben, obwohl die Liquditätssorgen weiter anhalten.

Aus den USA kamen positive Signale. Der Dow-Jones-Index hatte am Freitag auf einem Rekordhoch geschlossen. Unterdessen hat der Internationale Währungsfonds am Sonntag seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in den USA für 2014 auf 2,5 Prozent angehoben. Für dieses Jahr geht der IWF lediglich von 1,6 Prozent aus.

Das sorgte für gute Stimmung an den meisten Handelsplätzen. In Tokio fand wegen des Feiertags "Geburtstag des Kaisers" kein Handel statt. Der Yen hielt sich indes auf dem erhöhten Niveau, das er am Freitagnachmittag erklommen hatte. Der Dollar kostete nur noch rund 104 Yen nach bis zu 104,60 Yen am Freitag.

Der Shanghai-Composite konnte nach mehreren verlustreichen Tagen wieder zulegen. Dabei sind die Sorgen am Geldmarkt nicht ausgeräumt. So sind die Zinsen für Wochengeld in China weiter gestiegen. Nach 8,2 Prozent am Freitag legten sie am Montag auf 9,8 Prozent zu und erreichten damit den höchsten Stand seit Juni. Im frühen Handel am Montag waren sie noch leicht gefallen.

Vor allem Bankenwerte erholten sich. Die Institute hatten in der vergangenen Woche Finanzspritzen in Dollar-Milliardenhöhe erhalten. Die Aktien der China Construction Bank stiegen 5,3 Prozent, die der Bank of Communication 2,1 Prozent und die der China Citic Bank um 5,6 Prozent. Analyst Deng Wenyuan von Soochow Securities sagte indes, es handle sich nur um eine "technische Erholung".

Bereits im Sommer diesen Jahres hatte eine ähnliche Verspannung bei den kurzfristigen Zinsen an den Börsen in Schanghai und Hongkong für Ausverkäufe gesorgt. Damals wie heute hatte die Zentralbank dem Geldmarkt wiederholt zunächst keine frische Liquidität zugeführt und so den Zinsanstieg ausgelöst.

An der Börse Hongkong waren die Papiere von China Mobile unter den stärksten Werten, nachdem der weltgrößte Mobilfunkanbieter und Apple ihre Vertriebspartnerschaft offiziell mitgeteilt hatten. Das iPhone wird ab dem 17. Januar auch für die 700 Millionen Kunden von China Mobile erhältlich sein.

Der ASX in Sydney schloss mit 0,5 Prozent im Plus und damit auf einem Dreiwochen-Hoch. Potenzielle Verkäufer seien abgeschreckt worden, nachdem die US-Notenbank vergangene Woche eine weiter lockere Geldpolitik angekündigt hat, sagten Händler. Auch in Sydney waren Bankenwerte gesucht. Commonwealth Bank, Westpac und National Australia Bank stiegen um jeweils 1,1 Prozent. Der von den australischen Regulierern geforderte Kapitalpuffer von zusätzlichen 1 Prozent könne problemlos erfüllt werden, sagten die Banken.

Der südkoreanische Kospi ging mit einem Plus von 0,7 Prozent aus dem Handel.

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