Alt 10.12.13, 11:48
Standard Gewinnmitnahmen prägen das Bild bei Aktien
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Negative Vorzeichen haben am Dienstag das Bild an den ostasiatischen Börsen geprägt. Gleichwohl hielten sich die Abgaben in eher engen Grenzen. Sie reichten von 0,8 Prozent in Singapur bis Seoul, wo der Index 0,4 Prozent einbüßte. In Schanghai und Sydney stagnierten die Märkte, in Tokio verlor der Nikkei-Index 0,2 Prozent auf 15.611 Punkte. Die etwas deutlicheren Abgaben in Singapur erklärten Marktbeobachter mit den schweren Auseinandersetzungen mit protestierenden Wanderarbeitern.

Neue Wirtschaftsdaten aus China lieferten derweil offenbar keine Argumente für Käufe. Der Anstieg der chinesischen Industrieproduktion im November fiel zwar mit plus 10 Prozent gut aus, bewegte sich aber ebenso wie die Anlageinvestitionen im erwarteten Rahmen. Zudem wuchs die Industrie im November etwas weniger stark als noch im Vormonat. Weder Fisch, noch Fleisch, hieß es im Handel mit Blick auf die Daten. "Die Daten flößen niemandem Furcht ein, aber sie hauchen den Märkten auch kein Leben ein", sagte Händler Andrew Sullivan von Kim Eng Securities.

In Ermangelung frischer US-Konjunkturdaten rückte die US-Geldpolitik wieder stärker ins Bewusstsein der Märkte, die am Vortag noch durch eine eher fundamentale Betrachtungsweise der Konjunkturentwicklung in den Hintergrund getreten war. In der Nacht hatten sich gleich mehrere Vertreter der US-Notenbank (Fed) zu Wort gemeldet und dabei den Eindruck vermittelt, die Federal Reserve (Fed) werde schon in Kürze bei den Wertpapierkäufen auf die Bremse treten.

Das sorgte vor allem in Japan und Südkorea für Gewinnmitnahmen, beide Börsen hatten am Vortag mit überproportionalen Aufschlägen aufgewartet. Die Schwäche bei Technologiewerten wurde am japanischen Gesamtmarkt von der Stärke des Immobiliensektors etwas aufgefangen.

In Sydney rutschten QBE Insurance nach einem Vortageseinbruch von über 20 Prozent in Folge einer deftigen Gewinnwarnung um weitere 10 Prozent ab. Analysten senkten reihenweise ihre Daumen. In China schnellten Qingdao Haier nur gebremst vom maximal zulässigen Tageslimit um 10 Prozent in die Höhe. Grund waren Pläne der Alibaba Group, 2,82 Milliarden Hongkong-Dollar in eine Tochter des Unternehmens investieren zu wollen.

Am Devisenmarkt kam der US-Dollar zum Yen etwas zurück, hielt sich aber klar über der Marke von 103 Yen. Zuletzt kostete der Dollar 103,18 Yen nach einem Verlaufshoch bei 103,40 Yen. Das Jahreshoch von 103,74 Yen blieb aber in Schlagweite. Öl und Gold legen am Rohstoffmarkt leicht zu.

Der Ölpreis legte zu, US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich gegenüber dem US-Vortagesschluss um 1,1 Prozent auf 98,39 US-Dollar. Öl der europäischen Referenzsorte Brent verteuerte sich nicht ganz so stark. Der Goldpreis verzeichnete leichte Aufschläge.

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

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