Alt 29.08.12, 14:01
Standard Samsung nach Kurseinbruch weiter auf Erholungskurs
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An den asiatischen Aktienmärkten ist am Mittwoch keine einheitliche Tendenz auszumachen gewesen. Klare Vorgaben der US-Börsen fehlten und die Konjunkturdaten vom Dienstag enthielten sowohl Licht als auch Schatten. Während die Entwicklung der US-Häuserpreise positiv überraschte, enttäuschten die Daten zum Verbrauchervertrauen. Neue Erkenntnisse für das mit Spannung erwartete Treffen der wichtigsten Notenbanker in Jackson Hole waren damit nicht zu erhalten. Den Anlegern bleibt also nichts anderes übrig, als das Treffen abzuwarten, das am Freitag beginnt und von dem sich die Investoren Hinweise auf etwaige geldpolitische Lockerungen versprechen.

Der Nikkei-225-Index stieg in Tokio um 0,4 Prozent. Der südkoreanische Leitindex Kospi gewann 0,6 Prozent, gestützt vom Schwergewicht Samsung, das seine Erholungsbewegung fortsetzte. In Schanghai verlor der Shanghai-Composite-Index 1,0 Prozent, belastet von Gewinnmitnahmen im Metallsektor. Der australische Aktienmarkt litt unter einem Einbruch der Eisenerzpreise auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren. Der S&P/ASX-200 verlor 0,1 Prozent. Die Aktien der Eisenerzproduzenten Fortescue Metals und Atlas Iron büßten 6,4 und 3,0 Prozent ein.

Am Devisenmarkt legte der US-Dollar zum Yen geringfügig zu. Gewinnmitnahmen und Zweifel an baldigen Fortschritten bei der Lösung der Schuldenkrise ließen den Euro zum Dollar wieder etwas nachgeben, nachdem er am Dienstag deutlich auf bis zu 1,2575 Dollar nach oben geschnellt war. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,2541 Dollar. Ein Händler bei einer japanischen Bank erwartete jedoch, dass sich der Euro erholen und im Tagesverlauf die Marke von 1,2600 Dollar testen wird.

Der WTI-Ölpreis gab auf 95,71 Dollar von 96,33 Dollar am Dienstag nach. Hier drückte der Aufruf der G-7-Finanzminister an die Ölförderländer, die Produktion zu erhöhen, auf den Kurs.

An der Börse in Tokio sprangen die Aktien des mit Schwierigkeiten kämpfenden Halbleiterherstellers Renesas um 35 Prozent nach oben. Umgesetzt wurde mehr als das zehnfache des normalen Volumens. Laut der Zeitung Nikkei will die Private-Equity-Gesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) das Management des Unternehmens übernehmen und dazu 100 Milliarden Yen einbringen.

Die Aktien von Sharp setzten ihren Anstieg fort und gewannen 7,0 Prozent. Die Bedenken mit Blick auf die Finanzlage des Unternehmens lassen nach, wie Händler berichten.

In Seoul legten Samsung-Aktien um weitere 2,9 Prozent zu, nachdem sie sich am Dienstag um 1,3 Prozent erholt hatten. Am Montag waren die Titel um 7,5 Prozent eingebrochen, nachdem das Unternehmen im Patentstreit mit Apple vor einem US-Gericht unterlegen war. Der Kurs von LG Electronics verbesserte sich um 4,4 Prozent, beflügelt von der Vorstellung des neuen Mobiltelefons des Unternehmens.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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