Alt 21.08.12, 10:57
Standard Aktien bei ruhigem Geschäft leicht im Aufwind
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Überwiegend aufwärts ist es mit den asiatischen Aktienbörsen am Dienstag gegangen. Es wurden vor allem lokale Themen gespielt, doch auch die Hoffnung auf positive Signale aus der Eurozone hob die Stimmung. In Tokio lasteten Gewinnmitnahmen auf den Kursen, in Sydney stieg der Markt auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch.

Am Devisenmarkt hat der Yen seine fünftägige Abwärtsbewegung zum Dollar erst einmal gestoppt; die US-Devise notiert nun bei 79,43 Yen. Auch der Euro macht gegenüber dem Dollar Boden gut und ist am Vormittag über 1,24 Dollar gestiegen.

Aussagen der deutschen Bundesbank werden vom Markt weitgehend ausgeblendet. Sie hatte sich gegen die EZB-Pläne gewandt, mehr Staatsanleihen aufzukaufen. "Nichts Neues", meint Hiroichi Nishi, Manager bei SMBC Nikko Securities und ergänzt: "So lange der Euro erhalten bleibt, wird Deutschland am Ende die Lasten tragen müssen." Am Markt setzte sich viel mehr die Hoffnung durch, dass die Eurozone vor wichtigen Lösungen steht.

Mit dem etwas festeren Yen ging es in Japan leicht nach unten, der Nikkei verlor 0,2 Prozent. Hier wie an den anderen Börsenplätzen tendierten aber die Aktien von Apple-Zulieferern fester. Das Apple-Papier hat in der Montagssitzung der Wall Street ein neues Alltzeithoch erreicht, da die Investoren bereits die bevorstehende Markteinführung des iPhone 5 ins Auge fassen. So rückten etwa Taiyo Yuden um 1,3 Prozent vor. Die Sharp-Aktie drehte nach frühen Abschlägen kräftig ins Plus und gewann 2,9 Prozent. Einem Medienbericht zufolge plant der angeschlagene Elektronikkonzern weitere 3.000 Stellen im Ausland abzubauen.

Der HSI in Hongkong schloss mit 0,1 Prozent leicht im Minus und blieb den zwölften Tag in Folge in seiner engen Spanne zwischen 19.911 und 20.300 Punkten. Im Fokus standen die Berichte von Unternehmen. Die Papiere von PICC Property & Casualty verteuerten sich um 7 Prozent, nachdem der Versicherer im ersten Halbjahr beim Nettogewinn einen Sprung um 23,6 Prozent vorweisen konnte.

Auch am australischen Markt blickten die Investoren auf die neuen Zahlen von Unternehmen, der Leitindex S&P ASX 200 gewann 0,4 Prozent. Gestützt werden die Kurse unter anderem von einem Bericht, wonach die südwestchinesische Region Chongqing Pläne zur Stimulierung der Wirtschaft hegt. Insgesamt sollen umgerechnet 237 Milliarden Dollar in sieben Schlüsselindustrien investiert werden. Die Papiere des Rohstoffgiganten BHP Billiton liefen mit der Meldung um 0,7 Prozent nach oben, die Aktie des Transport- und Logistikexperten Brambles gewann sogar 2,3 Prozent. Die Aktie von Amcor geriet dagegen unter Druck, da der Produzent von Verpackungsmaterial beim Jahresergebnis deutlich unter den Prognosen lag. Der Titel gab um 0,8 Prozent nach.

In Südkorea wurden die Kurse zwar von Käufen ausländischer Investoren gestützt, die den elften Tag in Folge als Nettokäufer auftraten. Doch am Ende stand ein leichtes Minus auf der Bilanz. Ein Grund war die Aktie des größten gelisteten Unternehmens Samsung Electronics, die nach deutlichen Gewinnen ins Minus drehte und 0,1 Prozent abgab. Samsung will vier Milliarden Dollar in ein Chip-Werk in Texas investieren. Hyundai Motor sowie Kia Motor tendierten dagegen im Plus.

Der Ölpreis legt kräftig zu und notiert nun bei 96,64 Dollar je Barrel WTI-Öl. Teilnehmer verwiesen auf den zum Euro schwächelnden Dollar als treibenden Faktor. Auch der Preis für die Feinunze Gold steht mit 1.625 Dollar am oberen Ende der jüngsten Spanne.

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