Alt 21.01.13, 17:12
Standard XETRA-SCHLUSS/Freundlich - Lufthansa ziehen kräftig an
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FRANKFURT--Kursgewinne hat es am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt gegeben. Der DAX stieg um 0,6 Prozent auf 7.749 Punkte. Allerdings lähmte der Feiertag in den USA den Handel an Europas Börsen. Wegen des "Martin Luther King Day" blieben die Börsen in den USA geschlossen. Der DAX bewegte sich den Tag über in einer sehr engen Handelsspanne von lediglich gut 30 Punkten. Die Umsätze waren weit unterdurchschnittlich und es mangelte an kursbewegenden Nachrichten. Das dürfte sich jedoch am Dienstag ändern, wenn die Bank of Japan ihre künftige Geldpolitik vorstellt.

Tagessieger im DAX waren Lufthansa-Aktien mit einem Plus von vier Prozent auf gut 15 Euro. Hunderte Flugausfälle in Deutschland wegen des kalten Wetters ließen Anleger kalt. Sie kauften die Aktie trotzdem, nachdem mit Credit Suisse, Nomura und der Citigroup gleich drei Großbanken die Kursziele für die Lufthansa-Aktie auf 18 bis 18,60 Euro erhöht hatten.

Auch die Aktien des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport legten immerhin leicht zu. Der Ausnahmezustand auf dem Frankfurter Flughafen hielt den ganzen Tag über an. Wegen des Wintereinbruchs konnten Maschinen nicht starten und landen. Rund 500 Verbindungen wurden gestrichen. Außerdem gab es viele Verspätungen.

Profiteure des Wintereinbruchs waren dagegen die Kurse der Versorger E.ON und RWE. Händler führten hierfür steigende Strom- und Gaspreise an der Leipziger Energiebörse EEX ins Feld. E.ON-Aktien verteuerten sich um 1,6 Prozent und RWE-Papiere um 0,9 Prozent.

Schwache Umsätze des schweizerischen Luxuskonzerns Richemont ließen adidas-Aktien um 0,9 Prozent nachgeben und die Titel von Hugo Boss um 1,1 Prozent. Laut Analysten hat Richemont vor allem im Boom-Markt Asien schlechter als erwartet abgeschnitten. Dieser ist auch für adidas und Hugo Boss ein immer wichtigerer Wachstumsmarkt.

Kursgewinne wurden bei Sky Deutschland mitgenommen, die Aktie büßte 5,3 Prozent ein und war damit der größte Verlierer unter den deutschen Standardwerten. Die vorläufigen Eckdaten des Pay-TV-Senders für 2012 seien kein Kurstreiber für die Aktie gewesen, sagten Händler. Nachdem diese jedoch seit Jahresbeginn um 14 Prozent zugelegt habe, hätten die Anleger Gewinne eingestrichen. Die News Corp, zu der auch Dow Jones Newswires und das Wall Street Journal gehören, ist an Sky Deutschland mit 54,5 Prozent beteiligt.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

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