Alt 18.01.13, 17:07
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX im Minus - Stellenabbau treibt Commerzbank
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Mit einem leichten Minus ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag aus einer ruhigen Handelswoche gegangen. "Alles wartet auf die Berichtssaison", so ein Händler. Dies sorgte für Kaufzurückhaltung bei den Investoren. Der DAX gab um 0,4 Prozent auf 7.702 Punkte nach. Auch von der Wall Street und aus Europa kamen keine großen Impulse. In den USA fiel die Stimmungslage der Verbraucher schwächer als erwartet aus und belastete den Markt leicht. Auch der Euro rutschte wieder unter das Niveau von 1,33 Dollar. Frohe Kunde gab es aber aus China: Die Wirtschaft dort ist im vierten Quartal um 7,9 Prozent und damit stärker als prognostiziert gewachsen.

Trotz Langeweile im Index zeigten einige Einzelwerte respektable Bewegungen. Die Aktien der Commerzbank profitierten von dem geplanten Stellenabbau und setzten sich mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 1,69 Euro an die DAX-Spitze. Bei den anstehenden Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern wird die Bank vorschlagen, rund 6.000 Stellen in Deutschland zu streichen. Das sind 18 Prozent der deutschen Belegschaft, wie drei mit der Sache vertraute Personen dem Wall Street Journal sagten.

Für Missstimmung bei den Technologie-Werten sorgten Intel. Die Aktie des einstigen Trendsetters fiel in den USA um über 6 Prozent. Der Chip-Hersteller enttäuschte die Anleger bei der Gewinnmarge und mit der Umsatzprognose. Die Infineon-Aktie gab um 0,3 Prozent nach und SAP-Titel fielen um 0,1 Prozent.

ThyssenKrupp-Titel gaben am Tag der Hauptversammlung um 1,8 Prozent auf 18,06 Euro nach. Händler sahen allerdings keine negativen Überraschungen beim Geschäftsverlauf. Beiersdorf-Titel stiegen um 1,1 Prozent auf 63,21 Euro, nachdem im Verlauf bei 63,53 Euro ein neues Allzeit-Hoch markiert worden war. "Der Sprung über 62,70 Euro heute morgen hat zu einem Ausbruch aus der Handelsspanne seit Mitte Dezember geführt", sagte ein Händler. Dies lockte neue Käufer in den Markt.

Die Titel von Metro litten unter einer Abstufung der Credit Suisse. Nachdem sie seit Jahresbeginn um fast zwölf Prozent gestiegen sind, verloren sie nun 1,4 Prozent auf 23,15 Euro. Kräftig aufwärts ging es dagegen weiter bei Praktiker: Eine starke Kaufempfehlung der Deutschen Bank trieb die Aktien um fast 11 Prozent auf 1,69 Euro.

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