Alt 16.01.13, 17:15
Standard XETRA-SCHLUSS/Gute Quartalszahlen schieben DAX ins Plus
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Nachdem der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte die längste Zeit im negativen Terrain notierte, minimierte er am Nachmittag seine Verluste. Auslöser waren gute Nachrichten von der US-Berichtssaison. Goldman Sachs hat mit dem Ergebnis für das vierte Quartal positiv überrascht. Damit steigt die Hoffnung der Investoren, dass die Berichtssaison noch mehr positive Überraschungen parat hat. Das Kursbarometer DAX beendete den Tag mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 7.691,13 Punkten.

Die US-Bank Goldman Sachs konnte ihren Gewinn im vierten Quartal kräftig steigern. Getragen wurde die Entwicklung vor allem von guten Geschäften im Investmentbanking. Im Berichtszeitraum verdiente Goldman mit 2,89 Milliarden US-Dollar fast dreimal so viel wie im Jahr zuvor und übertraf die Analysten-Erwartungen deutlich. Von der Nachricht profitierte auch die Aktie der Deutschen Bank, die ihre Verluste minimierte und etwas leichter bei 36,65 Euro schloss.

Kein Halten scheint es momentan für die Aktie von adidas zu geben. Erst am Morgen hatten die Analysten von Nomura das Kursziel auf 85 Euro angehoben. Dabei erwarten die Analysten für die Branche der Luxusgüterhersteller ein besseres Jahr 2013. Die adidas-Aktie kletterte zwischenzeitlich auf ein Allzeithoch bei 70,13 Euro. Am Schluss stand ein Plus von 2,6 Prozent auf 69,97 Euro zu Buche.

In der Reisebranche könnte sich eine große Fusion anbahnen. Die TUI AG will sich möglicherweise mit ihrer britischen Tochter TUI Travel zusammenschließen. TUI Travel bestätigte, dass der deutsche Konzern mit dieser Idee an den Londoner Reiseveranstalter herangetreten sei. Die Gespräche seien aber noch in einem frühen Stadium. Ob die Verhandlungen in einer Fusion der beiden Unternehmen münden, sei noch offen. Die Aktie von TUI schloss im MDAX mit einem Plus von knapp 9 Prozent bei 8,05 Euro.

Beim Energieriesen E.ON wird womöglich bald das erste Mal seit 13 Jahren wieder gestreikt. Dies käme zu einem besonders schlechten Zeitpunkt, versucht das Unternehmen doch, bis 2015 inflationsbereinigt zwei Milliarden Euro an Betriebskosten einzusparen. Die Aktien des Versorgers verloren ein Prozent auf 13,84 Euro.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

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