TOKIO (Dow Jones) - Die Angst vor einem Übergreifen der griechischen Schuldenkrise auf andere Länder der Eurozone hat die Aktienkurse in Tokio am Freitag sehr schwach aus dem Handel gehen lassen. Die Aufwertung des Yen und schwache US-Vorgaben verstärkten den Druck auf den Markt. Der Nikkei-225-Index fiel um 3,1% bzw 331 Punkte auf 10.365. Der Topix verlor 2,6% bzw 25 Punkte auf 932.

Kurz nach Handelsbeginn büßte der Nikkei über 4% ein, nachdem die Kurse an Wall Street am Donnerstag heftige Verluste verzeichnet hatten. Der ohnehin von der Griechenlandkrise und schwachen Konjunkturdaten gedrückte Dow-Jones-Index brach zeitweise um fast 1.000 Punkte bzw 9% ein und löste damit weltweit an den Märkten Schockwellen aus. Als Ursache für den Absturz wird ein Eingabefehler vermutet. Später verringerte der Index sein Minus auf 3,2%.

Auch in Tokio machten die Kurse einen Teil ihrer Verluste wett, nachdem der Yen zu Euro und Dollar nicht weiter aufgewertet hatte. Sony gingen um 3,2% niedriger bei 3.060 JPY aus dem Handel, hatten zeitweise aber über 5% verloren. Toyota Motor verloren 2,0% auf 3.480 JPY und Honda 2,6% auf 3.030. Beide Aktien hatten ebenfalls vorübergehend tiefer notiert.

Nintendo brachen um 9,3% auf 27.800 JPY ein. Das Unternehmen hatte für das im März beendete Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang gemeldet und sich für das laufende Jahr pessimistisch gezeigt.

Fanuc büßten 6,8% auf 10.120 JPY ein. Hintergrund war die Nachricht, dass Fuji Electric 9,899 Mio Fanuc-Aktien platzieren will. Das Paket entspricht 4% der ausstehenden Aktien. Die Fanuc-Aktie werde viel von ausländischen Händlern umgesetzt und trage normalerweise gemeinsam mit den Technologiewerten Advantest und Tokyo Electron sehr stark zu den Bewegungen des Nikkei bei, sagten Beobachter. Advantest fielen um 3,7% auf 2.252 JPY und Tokyo Electron um 3,4% auf 5.770 JPY.

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