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NEW YORK (Dow Jones) - Mit einer etwas festeren Tendenz haben die Kurse an Wall Street am Freitag den Handel beendet. Nach den deutlichen Einbußen der vergangenen Tage kam es zu einer Stabilisierung. Dennoch verzeichnete der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte mit 6,4% den höchsten Wochenverlust seit Oktober 2008. Übergeordnet bleibe der Fokus weiter auf die globalen Konjunktursorgen und die Schuldenkrise in der Eurozone gerichtet, hieß es aus dem Handel. Konjunkturdaten standen zum Wochenausklang nicht auf der Agenda.
Der DJIA schloss mit einem Plus von 0,4% bzw 38 Punkten bei 10.771. Der S&P-500 legte um 0,6% bzw 7 Punkte auf 1.136 zu. Der Nasdaq-Composite stieg um 1,1% bzw 28 Punkte auf 2.483. Umgesetzt wurden 1,22 (Donnerstag: 1,71) Mrd Aktien. Es wurden dabei 1.908 (343) Kursgewinner und 1.115 (2.750) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 88 (42) Titel. Die Unsicherheit am Markt sei weiterhin sehr hoch, so ein Analyst. Es gebe derzeit nur recht wenig Vertrauen, dass die politischen Offiziellen die Krise lösen können, so ein Teilnehmer. Viele Investoren würden sich zurückhalten und erst die weitere Entwicklung abwarten. Impulse für die Märkte könnten am Wochenende von der Jahrestagung von Weltbank und Internationaler Währungsfonds (IWF) sowie dem Treffen der Finanzminister der G-20 in Washington ausgehen. Unter den Investoren herrsche momentan die Meinung vor, dass es den Notenbanken und Regierungen nicht gelingen wird eine konjunkturelle Erholung einzuleiten. Vor allem der negative Konjunktur-Ausblick der US-Notenbank in dieser Woche hätte alarmiert, so ein Händler. Die Federal Reserve sieht "signifikante Abwärtsrisiken am Wirtschaftsausblick, einschließlich Spannungen an den globalen Finanzmärkten". Bei den Einzeltiteln fielen Hewlett-Packard (HP) um 2,1% auf 22,32 USD. Am Vortag hatten Spekulationen um einen Rücktritt des CEO Leo Apotheker für ein deutliches Plus der Aktie gesorgt. Nach Handelsende hatte HP dann die Ernennung von Meg Whitman zum neuen CEO bekannt gegeben. Im Gegenzug trat Apotheker nach nur 11 Monaten von seinem Posten zurück. Gesucht waren im DJIA dagegen Bank of America, die sich um 4,1% auf 6,31 USD erholten. Die Aktien von Intel gewannen 2,5% auf 22,16 USD und Cisco Systems verzeichneten einen Aufschlag von 1,8% auf 15,61 USD. Schwächster Wert waren Du Pont mit einem Minus von 2,9% auf 40,46 USD. Eine solide Auftragslage ließ die Aktien von Nike um 5,3% auf 88,64 USD nach oben schnellen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hat der Sportartikelhersteller den Auftragsbestand um 16% gesteigert im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn stieg um 15% auf 1,36 USD je Aktie und hat damit den Analystenkonsens von 1,21 USD übertroffen. Mosaic verloren 4% auf 57,70 USD. Der Düngemittelproduzent ist im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem Gewinn je Aktie von 1,17 USD hinter dem Konsens der Analysten von 1,29 USD zurückgeblieben. Der Umsatz hat hingegen mit 3,1 Mrd USD über der Konsensprognose von 2,92 Mrd USD gelegen. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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