TOKIO (Dow Jones) - Gute Vorgaben der US-Börsen und die anhaltende Schwäche des Yen zum Dollar haben der Börse in Tokio am Mittwoch ein deutliches Plus beschert. Der Nikkei-225 gewann bei lebhaftem Handel 1,5 Prozent auf 10.050 Punkte, der Topix 1,4 Prozent auf 857 Zähler. Der Nikkei schloss damit erstmals seit Juli 2011 wieder über der 10.000-Punkte-Grenze. Der Index sehe nun angemessen bewertet aus, so Marktexperte Yoshinori Nagano von Daiwa Asset Management mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis.

Angesichts der weltweit aufgehellten Stimmung vor dem Hintergrund einer positiver eingschätzten US-Konjunktur und nachlassender Sorgen bezüglich der Euro-Schuldenkrise gebe für den Markt aber noch weiter Luft nach oben. Zu dieser Hoffnung trage auch der schwache Yen bei. Bis Ende April seien für den Nikkei-225 rund 10.5000 Punkte erreichbar, so der Experte zuversichtlich.

"Hoffnungen auf weitere Gewinne überwiegen derzeit die Sorge vor einem Heißlaufen des Marktes", meinte Marktteilnehmer Yoshihiro Ito von Okasan Online Securities, der von einer sehr positiven Grundstimmung sprach.

Der schwache Yen und zuversichtlichere Konjunkturprognosen halfen vor allem den Kursen aus dem Exportsektor. Sony gewannen 5,2 Prozent auf 1.790 Yen und Toyota Motor 2 Prozent auf 3.485 Yen. Für Komatsu ging es um 3,5 Prozent aufwärts auf 2.390 Yen.

Die Kurse im Finanzsektor profitierten von den jüngsten Aussagen der Notenbanken Japans und der USA, die beide ihre akkomodierende Geldpolitik und ihre niedrigen Zinsen beibehalten wollen. Auch das Ergebnis des Stresstest von 19 US-Finanzinstituten habe gestützt, hieß es. 15 der getesteten Häuser verfügen demnach über eine gesunde Kapitalausstattung, die Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe erlaubt. Sumitomo Mitsui Financial Group gewannen 2,5 Prozent auf 2.865 Yen und Mitsubishi UFJ FG 2,6 Prozent auf 433 Yen. Im Immobiliensektor legten Mitsubishi Estate um 2,8 Prozent zu auf 1.553 Yen.

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