Alt 20.02.13, 13:59
Standard Nikkei legt trotz Yen-Stärke zu
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An den asiatischen Börsen ging es am Mittwoch überwiegend bergauf. Gestützt von einem Plus an der Wall Street und ersten Hinweisen auf eine Konjunkturerholung in Europa gehörten die Indizes in Seoul und Tokio zu den größten Gewinnern. Der Nikkei-Index durchbrach zwischenzeitlich sogar die Marke von 11.500 Punkten und erreichte damit den höchsten Stand seit September 2008 - und das trotz eines leicht festeren Yens.

Beim japanischen Handelsdefizit, das mit 1,6 Billionen deutlich über den Schätzungen von 1,3 Billionen Yen lag, erfreute die Anleger die überraschend gute Exportentwicklung, insbesondere nach China. Das trieb den Nikkei um 0,8 Prozent nach oben.

Besonders gefragt waren daher Aktien exportorientierter Unternehmen: Die Papiere von Toyota gewannen 1,7 Prozent, nachdem der Konzern angekündigt hatte, die einheimische Produktion stärker als eigentlich geplant zu erhöhen. Die Papiere des Finanzkonzerns Orix legten nach der Übernahme des Vermögensverwalters Robeco von der niederländischen Rabobank um 2,4 Prozent zu.

Der US-Dollar kostet 93,26 Yen nach 93,57 Yen im späten US-Handel am Dienstag.

In Seoul profitierte der Kospi von Anzeichen einer konjunkturellen Erholung in der Europäische Union, dem viertwichtigsten Exportmarkt für südkoreanische Unternehmen. Positiv für Exportwerte sehen Beobachter auch die Bestrebungen der Regierung, die Rahmenbedingungen für Ausfuhren zu verbessern. "Davon dürfte der südkoreanische Aktienmarkt profitieren", sagten die Analysten von Brown Brothers Harriman.

Der Kospi unterstrich diese Einschätzung mit einem Aufschlag von 2 Prozent und führte damit die Liste der Gewinner in Ostasien an. Gesucht waren die Papiere von Hyundai mit einem Plus von 2,6 Prozent und von Kia, die 1,9 Prozent gewannen. Die Titel von Samsung Electronics und SK Hynix legten sogar um 3 bzw 2,7 Prozent zu.

In Australien standen die Aktien von BHP Billiton im Fokus. Nachdem der Konzern einen Gewinneinbruch vermeldet hatte, sank der Aktienkurs um 0,9 Prozent. Dazu kamen Berichte über einen anstehenden Wechsel an der Unternehmensspitze. Bergauf ging es dagegen für die Aktien von Woodside Petroleum, dem zweitgrößten Ölproduzenten des Kontinents. Nach einem Gewinnsprung zogen die Papiere um 2,7 Prozent an. Der S&P/ASX 200 gewann 0,4 Prozent.

In Schanghai drückten striktere Regeln bei der Vergabe von Krediten an lokale Regierungsstellen auf die Stimmung. Gleichzeitig hatte die chinesische Zentralbank das erstmals seit vergangenem Juni Liquidität aus dem Markt gezogen. Anleger trennten sich daraufhin von Finanztiteln: Die Aktien der China Merchants Bank gaben 2,4 Prozent ab und die Papiere der Bank of Communications sanken um 1,7 Prozent.

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