Alt 04.02.13, 14:19
Standard Technologie- und Autowerte stützen Nikkei-Index
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Gestützt von positiven Konjunkturdaten aus den USA sind die Leitbörsen in Tokio und Schanghai mit leichten Zuwächsen in die neue Woche gestartet. In Japan sorgten die Quartalsberichte japanischer Technologiekonzerne und wieder anziehende Absätze von heimischen Autoherstellern in China zusätzlich für gute Stimmung. Besonders gefragt waren die Aktien von Panasonic. Sie schossen um 16,9 Prozent nach oben, nachdem der Konzern die Märkte mit einem höher als erwarteten Gewinn überrascht hatte. Panasonic kehrte dank eines aggressiven Sparprogramms in die Gewinnzone zurück. Auch die Quartalszahlen des Wettbewerbers Sharp kamen gut an. Der Kurs stieg um 5,5 Prozent. Sony-Titel gewannen in diesem Sog 7,5 Prozent.

Befeuert von einem satten Absatzplus kletterten die Titel von Mitsubishi Motors sogar um 21,4 Prozent nach oben. Mitsubishi Motors hatte für Januar für seine aktuellen Modelle ein Absatzplus in Nordamerika von 59 Prozent gemeldet. Auto-Aktien hätten aber ganz allgemein auch von wieder besseren Verkaufszahlen in China profitiert, hieß es im Handel. Nachdem ihre Verkäufe nach diplomatischen Verstimmungen zwischen Japan und China im vergangenen Jahr unter Druck geraten waren, hätten die Absätze im Januar wieder zugelegt. Die Papiere von Nissan gewannen 4,3 Prozent, für Honda ging es um 1 Prozent nach oben.

Gefragt waren zudem die Papiere des Stahlherstellers JFE Holdings. Sie zogen um 11,1 Prozent an, nachdem sie von Daiwa Securities hochgestuft wurden und Medien über einen neuen Liefervertrag mit Formosa Plastics aus Taiwan berichtet hatten. Rückenwind für die Kurse in Japan liefert zudem der weiter schwache Yen. Die japanische Devise zeigte sich auf ihrem zuletzt stark ermäßigten Niveau kaum verändert. Der Dollar notierte zuletzt bei 92,90 Yen nach 92,84 im späten New Yorker Handel. Der Nikkei-Index stieg unter dem Strich um 0,6 Prozent auf 11.260 Punkte.

In China kam der Börsenindex vor den Feierlichkeiten des Neuen Jahrs und einer einwöchigen Handelspause um 0,4 Prozent voran. In Hongkong gab der Index um 0,2 Prozent nach. Für etwas Zurückhaltung sorgten eine Reihe in dieser Woche noch anstehender wichtiger Kennzahlen und Termine. Mit Spannung erwarten Investoren am Freitag die Veröffentlichung der Daten für Inflation und zur Außenhandelsbilanz. Der am Wochenende bekanntgegebene chinesische Einkaufsmanagerindex legte im Januar noch einmal leicht zu.

In Schanghai gehörten insbesondere die Aktien von Kohle-Konzernen zu den Gewinnern. "Investoren gehen von einem weiter steigenden Ölpreis aus. Die Kohlenachfrage dürfte davon profitieren", sagte Zhou Xu. Gefragt waren zudem Finanzwerte und die Papiere von Brokern angesichts positiver Wachstumserwartungen: Die Titel von Bank of China legten um 1,6 Prozent zu und Papiere von China Construction Bank gewannen 0,6 Prozent.

Mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent schloss der südkoreanische Kospi. Belastend wirkte hier der schwache Yen, wohingegen der Won zulegte. Dies verschlechtert die Wettbewerbssituation koreanischer Unternehmen. Zudem erwarten Experten in den nächsten zwei Wochen Atomtests in Nordkorea, was die Stimmung zusätzlich belastete. Zu den Verlieren gehörten insbesondere Autowerte.

Ebenfalls mit Verlusten schloss der S&P/ASX 200. Im Vorfeld der am Donnerstag stattfindenden Sitzung der australischen Notenbanker ging es um 0,3 Prozent nach unten.

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