Alt 01.02.13, 11:47
Standard China-Einkaufsmanager geben unterschiedliche Signale
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Die Aktienmärkte in Asien begannen den Februar so, wie sie den Januar beendet haben - mit Kursgewinnen. Gestützt wurde der anhaltende Aufwärtstrend von positiv aufgenommenen Unternehmensberichten und von einem weiterhin über der Expansionsschwelle liegenden Einkaufsmanager-Index in China. Der offizielle Bericht lag zwar im Januar unter den Erwartungen, blieb aber dennoch über der entscheidenden Marke von 50. Dagegen kletterte der von der HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex, der vor allem die mittelständischen Unternehmen berücksichtigt, auf den höchsten Stand seit zwei Jahren.

Der Shanghai-Composite reagierte mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent auf die guten Daten. Bankentitel profitierten zudem von Medienberichten über eine gestiegene Kredit-Ausgabe der vier größten chinesischen Staatsbanken. Die Papiere von Bank of Communications legten um 3 Prozent zu und die Aktien von China Merchants Bank gewannen 3,4 Prozent.

In Hongkong fanden die guten Konjunkturnachrichten aus China dagegen deutlich weniger Beachtung. Belastet von den leicht negativen US-Vorgaben gab der HSI hier um 0,1 Prozent nach. Zu den Verlierern gehörten die Aktien von Chalco mit minus 1,3 Prozent und die Papiere von Citic Pacific mit einem Verlust von 1,6 Prozent.

Dank einer Reihe positiver Quartalsberichte herrschte in Tokio dagegen gute Stimmung. Der Nikkei kletterte um 0,5 Prozent. Die Aktien des Schwergewichts Softbank zogen nach überzeugender Zahlenvorlage um 5,7 Prozent an. Nach einer angehobenen Prognose legten die Titel von Japan Tobacco um 4 Prozent zu. Und auch beim Elektronikkonzern NEC lief es rund im dritten Quartal, die Aktie sprang um 8,5 Prozent nach oben. Die Sharp-Titel profitierten von Medienberichten, der Konzern habe dank starker Smartphone-Verkäufe im jüngsten Quartal operativ wieder die Gewinnzone erreicht. Die Aktien kletterten um 5,8 Prozent.

Bei Honda Motor stimmten die positiven Ergebniskennziffern die Händler nach einem schwachen Ausblick nur leicht positiv: die Aktie stieg um 0,3 Prozent. Abwärts ging es dagegen für die Papiere des Kosmetikkonzerns Shiseido. Nach enttäuschenden Quartalszahlen brachen die Titel um 7,3 Prozent ein. Nach einem negativen Ausblick verloren die Aktien von TDK 6,8 Prozent.

In Sydney stützten steigende Eisenerzpreise und verbesserte Hauspreisdaten den Gesamtmarkt. Der S&P/ASX-200 gewann 0,9 Prozent. Der australische Leitindex markierte im Verlauf ein 21-Monatshoch. "Die Immobiliendaten sorgten erkennbar für Rückenwind", sagte Marktstratege Shane Oliver von AMP Capital. Zu den Gewinnern gehörten auch die Titel des Gesundheitssektors: Mesoblast kletterten um 4,5 Prozent und RedMed um 2,9 Prozent.

Am Devisenmarkt machte der US-Dollar nach einer kurzen Verschnaufpause zum Yen weiter Boden gut. Im asiatischen Handel schloss der Greenback bei 92,09 Yen, nachdem im späten US-Handel noch 91,71 Yen bezahlt wurden. Im ersten Monat des neuen Jahres wertete der Dollar damit zum Yen um deutliche 5,7 Prozent auf. Der Euro setzte seinen Höhenflug fort und sprang über die Marke von 1,36 Dollar.

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