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FRANKFURT (Dow Jones) - Mit einer wenig veränderten Eröffnung am deutschen Aktienmarkt rechnen Händler für die Sitzung am Mittwoch. "Die negativen Vorlagen aus den USA und aus Asien hat der DAX am Dienstag vorweggenommen", so ein Marktteilnehmer. Die Frage sei, wie der weitere Euro-Rückgang unter 1,30 USD aufgenommen werde. Längerfristig sei er für die Unternehmensgewinne positiv, kurzfristig sei er aber ein Spiegel der Schuldenkrise der Euro-Zone. Der DAX wird gegen 8.10 Uhr 0,2% oder 11 Punkte höher errechnet mit 6.018 Punkten.
Neben der laufenden Berichtssaison dürften am Nachmittag die Daten aus den USA einen wichtigen Impuls für das Tagesgeschehen liefern. Diese dürften Hinweise auf den für Freitag avisierten Arbeitsmarktbericht für April liefern. Auf dem Programm steht unter anderem der ADP-Arbeitsmarktbericht, der als guter Vorläufer für die offiziellen Zahlen zur US-Beschäftigungssituation gilt. Darüber hinaus wird der ISM-Index für den US-Dienstleistungssektor im April mitgeteilt. Hier lautet der Ökonomenkonsens auf einen Anstieg auf 56,0 von 55,3 Punkten im Vormonat. Besonderes Augenmerk dürfte dabei der Beschäftigungskomponente gelten. Henkel werden nach Vorlage guter Quartalszahlen im vorbörslichen Handel 2% fester gesehen. "Der Umsatz ist etwas besser, der Gewinn deutlich besser ausgefallen als erwartet", so ein Marktteilnehmer. Positiv sei auch, dass Henkel den Gewinnausblick angehoben habe. Der Konsumgüterkonzern erwartet nun im Gesamtjahr einen Anstieg beim bereinigten betrieblichen Ergebnis sowie beim bereinigten Ergebnis je Vorzugsaktie jeweils um mehr als 15%. Bisher war eine Zunahme um jeweils mehr als 10% in Aussicht gestellt worden. "Nun werden auch Analysten die Gewinnschätzungen erhöhen", erwartet ein Marktteilnehmer. Negativ werden dagegen die Zahlen von Demag Cranes aufgenommen. Die Aktien werden vorbörslich 3% leichter gesehen. Der Kranhersteller kommt erwartungsgemäß nur langsam aus der Krise. Nach einem der schwächsten Auftaktquartale der Firmengeschichte schrumpfte der Gewinn des Herstellers von Industriekranen, Krankomponenten und Hafentechnologie von Januar bis März unter dem Strich im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum um 43% auf 4,6 Mio EUR, wie das Unternehmen mitteilte. "Nachdem der Kurs seit dem Jahreshoch Mitte April bereits etwa 15% verloren hat, könnte vieles bereits eingepreist sein", so ein Händler. Als negatives Signal wird im Handel gewertet, dass die GSW Immobilien AG wegen der Volatilität und Unsicherheit an den weltweiten Aktienmärkten ihren für den 7. Mai geplanten Börsengang verschiebt. "Möglicherweise schließt sich schon wieder das IPO-Fenster", so ein Händler. Die Anleger, die in den vergangenen Monaten mit viel Liquidität an den Aktienmarkt gegangen seien, hielten sich momentan zurück. DJG/thl/raz Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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