Alt 28.04.11, 15:41
Standard Wall Street nach Arbeitsmarktdaten im Minus erwartet
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NEW YORK (Dow Jones)--Schlechte Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt sowie enttäuschende Quartalszahlen von bedeutenden Unternehmen dürften Wall Street knapp behauptet in den Donnerstag starten lassen. Darauf deuten zumindest die vorbörslichen Stände der Futures auf wichtige US-Aktienindizes hin. So gibt der Kontrakt auf den S&P-500-Index bis 15.02 Uhr um 0,2% nach, für den Future auf den Nasdaq-100-Index geht es um 0,2% nach unten.

Für neue Impulse könnte im Verlauf der Sitzung noch die Veröffentlichung der ausstehenden Hausverkäufe im März sorgen. Ökonomen erwarten im Mittel ihrer Prognosen ein Plus von 1,5% binnen Monatsfrist. Bereits vor der Eröffnungsglocke sorgte die Entwicklung der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung für Verdruss. Binnen Wochenfrist stiegen sie um 25.000, Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang um 8.000 in Aussicht gestellt.

Die mit Spannung erwartete erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal verlief hingegen unspektakulär. Verglichen mit dem Schlussvierteljahr 2010 wuchs die US-Wirtschaft wie von Ökonomen prognostiziert um annualisiert 1,8%. "Betrachtet man, wie stark das Bruttoinlandsprodukt sonst in dieser Phase eines Zyklus zugelegt hat, ist das zwar eine Lachnummer. Nachdem die Federal Reserve am Vorabend aber bereits ihre Prognosen für das Wachstum in den kommenden Jahren weiter gesenkt hat, erschreckt das aber niemanden mehr", sagt ein Händler.

"Die Zahlen sind enttäuschend und vor allem die abgeschwächte Investitionstätigkeit ist kritisch zu beurteilen. Der Private Konsum überrascht zwar positiv, angesichts der Fiskalstimulierung ist dies aber dennoch nicht überzeugend", kommentiert Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen.

Im vorbörsliche Geschäft fallen vor allem Procter & Gamble auf, die um 1,4% nachgeben. Der Konsumgüterhersteller hat einen enttäuschenden Ausblick auf sein viertes Geschäftsquartal gegeben. In der zweiten Reihe brechen Akamai um 12,2% ein. Auch das Internetunternehmen hat eine Prognose abgeliefert, die unter den Markterwartungen ausfiel.

Am Mittwoch stieg der Dow-Jones-Index um 0,8% oder 96 auf 12.691 Punkte. Der S&P-500-Index gewann 0,6% bzw 8 auf 1.356 Zähler und der Nasdaq-Composite-Index rückte um 0,8% oder 22 auf 2.870 Punkte vor und erreichte damit den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren.

DJG/DJN/jej/flf

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