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TOKIO (Dow Jones) - Die Börse in Tokio hat am Montag fest geschlossen, gestützt von den Meldungen über eine Einigung im US-Schuldenstreit und die damit abgewendete Zahlungsunfähigkeit der USA. Vor allem Bankenwerte und Zykliker waren gesucht. Der Nikkei kletterte um 1,3% bzw 132 Punkte auf 9.965, während der breiter aufgestellte Topix 1,3% oder 11 Zähler auf 852 gutmachte.
"Es ist jedoch noch unklar, wie die Rating-Agenturen auf die Einigung reagieren werden", kommentierte ein Analyst von Mito Securities und fügte hinzu, dass sich das Augenmerk der Anleger schon bald wieder auf die anhaltenden konjunkturellen Probleme der USA richten könnte. "Sobald der erste Enthusiasmus abgeebbt ist, könnten die schlechter als erwartet ausgefallenen BIP-Daten wieder in den Blick geraten." Papiere von Banken mit starken Engagements in US-Anleihen profitierten von der offenbaren Einigung im US-Schuldenstreit besonders. Daneben stützten solide Erstquartalszahlen aus dem Sektor. Mitsubishi UFJ FG verteuerten sich um 4,1% auf 408 JPY, Sumitomo Mitsui FG stiegen um 3,6% auf 2.530 JPY und Mizuho FG um 2,4% auf 130 JPY. Unter den zyklischen Werten gewannen Fanuc 4,6% auf 15.280 JPY. Honda Motor zogen um 1,5% auf 3.125 JPY an, gestützt von positiven Erwartungen für die Geschäfte des Autobauers im ersten Quartal. Honda hat am Berichtstag nach der Schlussglocke Zahlen vorgelegt. "Das Unternehmen ist bekannt für einen tendenziell konservativen Ausblick", kommentierte ein Analyst von Chibagin Asset Management mit Blick auf ein positives Überraschungspotenzial des Honda-Zahlenwerks. Daneben profitierte die Aktie von Meldungen, Honda wolle einen neuen Produktionsstandort in Mexiko eröffnen. Die Papiere von Denso stiegen um 2,9% auf 2.834 JPY, obwohl der Automobilzulieferer im Verlauf der Mittagspause für das erste Quartal einen Gewinnrückgang um 94% im Vergleich zum Vorjahr vermeldet hatte. Händler sprachen davon, dass der Gewinnrückgang weniger stark ausgefallen sei, als befürchtet und sich die Geschäfte von Denso schneller von dem Erdbeben im März erholt hätten, als zuvor angenommen. Mitsubishi Electric kletterten um 3% auf 934 JPY, nachdem das Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben hatte. Showa Shell Sekiyu hatte hingegen einen negativen Ausblick für das Solargeschäft abgegeben, die Aktie fiel um 5% auf 705 JPY. Angesichts schwacher Ergebnisse für das erste Quartal sanken Seiko Epson um 2,2% auf 1.286 JPY. Schlechter als der Gesamtmarkt entwickelten sich auch Mazda Motor (+0,5% auf 214 JPY). Der Autobauer hatte wegen dem festen Yen und erdbebenbedingten Produktionsunterbrechungen für das erste Quartal einen höheren Verlust ausgewiesen als erwartet. DJG/DJN/kko/gos Copyright (c) 2011 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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