Alt 28.04.10, 18:52
Standard Wall Street mittags etwas fester - Spanien-Abstufung belastet kurz
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit einem leichten Aufschlag aber deutlich unter ihren Tageshochs zeigen sich die Kurse an Wall Street am Mittwochmittag (Ortszeit). Nachdem es zunächst zu einer Erholung von den starken Kursverlusten des Vortages gekommen war, belastete erneut eine Abstufung von Standrad & Poor's (S&P) das Sentiment. Nachdem die Ratingagentur am Vortag bereits Griechenland und Portugal abgestuft hatte, folgte am Berichtstag Spanien. Allerdings haben sich die Indizes mittlerweile wieder erholt.

Für den Dow Jones Index für 30 Industriewerte (DJIA) geht es gegen 18.28 Uhr um 0,4% bzw 42 Punkte nach oben auf 11.034, nachdem der Index im Tagestief erneut unter die Marke von 11.000 Punkten gefallen war. Der S&P-500 erholt sich um 0,5% oder 6 Punkte auf 1.187. Der Nasdaq-Composite gibt hingegen um 0,1% bzw 3 Punkte auf 2.468 nach.

S&P hat die Bewertung der langfristigen Kreditwürdigkeit Spaniens gesenkt. Wie S&P mitteilte, sinkt das Langfristrating auf "AA" von "AA+". Der Ausblick ist negativ. Dagegen wurde das Kurzfristrating - allerdings bei ebenfalls negativem Ausblick - mit "A-1+" bestätigt. "Die erneute Abstufung zeigt, dass sich die südeuropäischen Staaten in einer finanziell viel schwierigeren Lage als zunächst angenommen befinden und die nordeuropäischen Länder wohl größere Hilfen bereit stellen müssen", so ein Händler.

Die Bankenwerte können sich trotz der Spanien-Abstufung als stärkster Sektor behaupten. Bank of America gewinnen 0,6% auf 17,57 USD und J.P.Morgan verbessern sich um 1,0% auf 42,85 USD.

Dow Chemical legen um 4,7% auf 31,47 USD zu. Im ersten Quartal ist der Gewinn des Chemiekonzerns auf 466 Mio USD oder 0,41 USD je Aktie gestiegen von 24 Mio USD bzw 0,03 USD im Vorjahresquartal. Analysten hatten im Konsens mit einem Gewinn von 0,29 USD je Aktie gerechnet. Fast alle Sparten und alle Regionen haben zu dem Gewinnwachstum beigetragen.

Broadcom verteuern sich um 1,7% auf 35,39 USD. Das Unternehmen erwartet für das zweite Quartal einen Nettoumsatz zwischen 1,535 und 1,635 Mrd USD, während Experten im Schnitt mit 1,42 Mrd USD rechnen. Mit dem Gewinn je Aktie von 0,40 USD lag das Unternehmen im ersten Quartal aber unter der Prognose von 0,48 USD.

AOL brechen um 13,2% auf 24,29 USD ein. Mit einem Gewinn je Aktie von 0,32 USD hat der Telekomkonzern den Analystenkonsens von 0,70 USD deutlich verfehlt. Geringere Werbeeinnahmen in Folge der Restrukturierung macht AOL für den unerwartet niedrigen Gewinn verantwortlich.

Die Aktien des Finanzdienstleisters PNC Financial verlieren 1,7% auf 64,94 USD. Das US-Finanzministerium bereitet den Verkauf von 16,9 Mio Bezugsrechten für PNC-Aktien vor. Der Erlös aus dem Verkauf sei als Kompensation für die staatliche Unterstützung für den Finanzkonzern gedacht, teilte das Ministerium mit.

DJG/DJN/ros

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