Alt 17.01.14, 12:15
Standard Fulminanter erster Börsengang 2014 in China
Beitrag gelesen: 381 x 

Überwiegend mit negativen Vorzeichen haben sich die Kurse an den Aktienmärkten in Ostasien zum Wochenausklang gezeigt. Vor allem die schwachen US-Vorgaben wurden als Belastungsfaktor genannt. In China stand der erste Börsengang des Jahres im Fokus. Diese sind nach einer einjährigen Pause seit Beginn des Jahres wieder erlaubt. Die Aktien des nach Umsatz größten Ventilherstellers in China, Neway Valve, legten ein starkes Debüt aufs Parkett. Nachdem der Kurs in den ersten Handelsminuten bereits um über 30 Prozent nach oben geschossen war, wurde er kurzzeitig vom Handel ausgesetzt. Den ersten Handelstag beendeten die Titel schließlich mit einem Plus von satten 43 Prozent.

Für das Jahr 2014 wird mit einer wahren Flut an IPOs gerechnet, weshalb Investoren die Sorge umtreibt, dass die Vielzahl der Börsengänge Liquidität absorbiert, die dann für bereits gehandelte Aktien fehlt. Dies belastete das Sentiment erneut und drückte den Shanghai-Composite um 0,9 Prozent ins Minus. Investoren hätten sich zudem vor Bekanntgabe der Daten zum chinesischen Bruttoinlandsprodukts für das vierte Quartal zurückgehalten, hieß es von einem Händler. Diese werden am Montag veröffentlicht.

Ansonsten gestaltete sich der Handel in Asien recht unspektakulär. Nur an der Börse in Hongkong gab es ein deutlicheres Plus. Der Hang-Seng-Index legte um 0,7 Prozent zu. In Sydney trat der S&P/ASX-200 auf der Stelle. Die Gewinne bei Minenwerten glichen die Abgaben bei Einzelhandelswerten aus. Der Sektor wurde von negativen Aussagen zur Marge von Super Retail Group belastet. Für die Aktie ging es um 14 Prozent abwärts. Die Aktien von BHP Billiton legten dagegen um 2,9 Prozent zu.

In Tokio zeigte sich der Nikkei ebenfalls mit einer wenig veränderten Tendenz. Neben den schwachen US-Vorgaben hätten auch die eher enttäuschenden Ergebnisse von Goldman Sachs, Citigroup und Intel das Sentiment belastet, so ein Teilnehmer. Auch der etwas schwächere US-Dollar drückte auf die Stimmung. Der Greenback fiel auf 104,33 Yen, nach 104,73 Yen am Vortag. Ein starker Dollar ist tendenziell vorteilhafter für die japanischen Exportwerte. Die Aktien von Tokyo Electron fielen um 2,4 Prozent, TDK gaben um 1,7 Prozent nach und für die Titel von Honda Motor ging es um 1,0 Prozent nach unten.

Auch an den Rohstoffmärkten tat sich wenig. Der Goldpreis notierte mit 1.241 Dollar praktisch auf dem Niveau des Settlements vom Vortag. Die Stärke des US-Dollars und die Aussicht auf weltweit weiter steigende Aktienmärkte dämpfte die Aussichten für das Edelmetall, merkte Analyst Alp Kocak von DailyForex.com an. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte WTI zeigte sich mit 94,07 Dollar etwas über dem Niveau des Vortages.

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

DJG/DJN/ros/flf

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 09:58 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]